Petroleumleuchte, Fabrikat Wild & Wessel, Nr. 2751, um 1890 (1888-1894).
Lampenkörper Zinkguss bronziert mit floralen Elementen als Montierung für den zentralen Konus sowie die Fußplatte aus weißem Marmor. Lampenschirm formgeblasen mit gelipptem Rand. Dekor (foral) vmtl. sandgestrahlt (nicht im historischen Katalog, dort: Flacher Lampenschirm als Abschluss und Befestigung für textilen gefalteten Lampenschirm).
Sammlung Villa Wild und Abbildung aus Jubiläumskatalog Wild und Wessel, dort Nr. 2751 (Tafel 58, unten Mitte)
Lampenkörper/Vasenform: opakes Glas mit animalischen und floralen Elementen in Emaillemalerei dekoriert. W&W-Prägung im Fuß, Messingguss
Kontext: Sonderausstellung in Glashütte ab 23.6.2024:
Die Ausstellung über Petroleumleuchten führt die bedeutende „Sammlung Wild“ (Ehepaar Ludwig/Hundertmark) und Bestände/Schwerpunkte des Museum Baruther Glashütte zusammen.
Petroleumleuchten sollen als technische Gebrauchsgegenstände, als kunsthistorisch/kunstgewerblich hochwertige Objekte und als Berlin-Brandenburgisches Kulturgut und Wirtschaftsprodukt dem Publikum vermittelt werden. Im „Leuchten-Panorama“ (Installation an der Nordseite des Ausstellungsraumes) wird der Schwerpunkt auf die Firma Wild & Wessel gelegt. „Es entsteht ein Überblick über die Vielfalt einer Lampenherstellungsfirma und deren Qualitätsanspruch. Es sind viele Gusslampen in der Festschrift abgebildet, aber es gibt auch Leuchten aus Glas und Majolika. Man kann die kunsthandwerkliche Entwicklungen der Zeit ablesen und könnte natürlich auch das Thema der Belieferung mit technischen Bestandteilen wie Brenner und auch Glaszylinder, sowie Schirme, Kugeln und Tulpen mit aufnehmen“ (Beata Hundertmark).