Scherbe mit Marke aus grünem Glas, gestempelt "GLOBSOW / 1 [Adler über Linie] Q / NO [unleserlich]", stark korrodiert.
Das Fragment einer preußischen Quartbouteille aus der Globsower Glashütte stammt vom Standort Neuglobsow. Im Standardwerk zum brandenburgischen Glasgewerbe ist die Stempelung nicht publiziert, allerdings finden sich dort und auch andernorts recht ähnliche, die um 1820 datieren dürften (s. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serien 32 und 33, S. 50; Bußejahn, Neufunde von Glassiegeln, 1996, S. 21). In dieser Zeit war Globsow neben Zechlin und Annenwalde die bedeutendste Glashütte der Kurmark. Bei diesem Bodenfund handelt es sich um eine Leihgabe einer Neuglobsowerin, die sie im Umfeld des Ortes gefunden haben soll. [Verena Wasmuth]