Der Blick geht von der Allee Am Grünen Gitter nach Norden über das Parterre und den Weinberg hinauf zum Schloss Sanssouci. Im Vordergrund bewegen sich Besucher über die nach Plänen von Ludwig Persius (1803-1845) im Jahr 1835 errichtete Tritonenbrücke. Ihren Namen hat sie von den Meeresgöttern in den Feldern der Geländer. Eine Beteiligung Schinkels am Bau der Brücke, wie oft behauptet, hat es nicht gegeben. Die von einer schlesischen Eisenhütte gefertigte gusseiserne Konstruktion stellte damals eine technische Innovation dar. Heute gehört sie zu den letzten erhaltenen Gusseisenbrücken in Deutschland. Die Brücke über den Fontänengraben ist auf dem Bild stark vereinfacht dargestellt und wirkt wesentlich kürzer, als sie in Wirklichkeit ist. Im Bildmittelgrund erscheint das Skulpturenrondell um das zu damaliger Zeit ovale Wasserbecken. Erst zwei Jahre später wird eine fast vierzig Meter hohe Fontäne die Blicke auf sich ziehen, solange blieben die Bassins im Park trocken. [Thomas Sander]
bez.: u.l.: N. d. Nat a. d. Stein gez. v. Lütke.; u.m.: Verlag von E.H. Schroeder in Berlin Linden Nọ 23; u.r.: Königl. Lith. Institut zu Berlin
bez.: u.l.: N. d. Nat a. d. Stein gez. v. Lütke.; u.m.: Verlag von E.H. Schroeder in Berlin Linden Nọ 23; u.r.: Königl. Lith. Institut zu Berlin.