Die Lithografie zeigt ein "Lit à la Duchesse" (Bett der Herzogin) in einem nicht spezifizierten Raum, welches leicht erhöht auf einem Podest steht. Der Baldachin ähnelt einem barocken Gesims: Die furnierte Holzleiste im Fischgrätmuster ist durch eine weitere Leiste in Form eines vergoldeten ionischen Kymas (antikes Ornament, auch Eierstab genannt) aufgedoppelt. Das Gesims trägt ein ebenfalls goldfarbenes Bandelwerk, das ein ovales Schmuckelement mit floralem Motiv umrankt. Das konvex und konkav verlaufende Gesims hält den floral gemusterten blauen Vorhang, der, Volant-Formen (Volants = kreisförmig geschnittene, angenähte Besätze) gleich, von Gimpen gesäumt ist. Goldene Manschetten und Raffhalter mit Quasten verleihen den zwei Vorhangschals deren Form und geben den Blick auf die Untervorhänge, die an Voile erinnern, frei. Das hölzerne Kopf- und Fußteil des Bettes ist ebenfalls mit Fischgrätmuster furniert und mit opulenten, mutmaßlich feuervergoldeten Bronzebeschlägen, verziert. Hier dominieren Voluten-Formen, Akanthusmotive, Bandelwerk und Festons. Das Kopfteil ist von einem verkröpften Segmentgiebel bekrönt sowie von fein ziselierten vergoldeten Beschlägen in Form von Voluten und Festons verfeinert. Hier taucht zudem wiederholt das ovale Schmuckelement des Baldachins und des Fußteils auf. Die polygonalen Pfeiler des Bettes sind mit Balustern bekrönt, die ihre Entsprechung in den flachen Kugelfüßen finden. Sowohl die Rückwand hinter dem Kopfteil als auch eine Einlassung an der Wand des Fußteils ist in Capitonné-Heftung in hellblauem Stoff gepolstert (Capitonné-Heftung = Befestigung des Stoffes mit Knöpfen, meist in gleichmäßigem Quadrat- oder Rautenmuster angebracht). Dunkelblaue Bordüren verzieren das runde Kissen an der Kopfseite, welches farblich mit dem Hochpolster der Liegefläche korrespondiert.