museum-digitalbrandenburg
CTRL + Y
en
Objects found: 8
TimeJune 11, 1791x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Laterne mit prismatischen Glasstäben, 6 Kerzentüllen

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 1105]
Laterne mit prismatischen Glasstäben, 6 Kerzentüllen, VIII 1105. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Immel, Hagen (1999) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Laterne; Zylindrischer Körper aus 40 geschliffenen Glasprismenstäben in einem Bronzegestell. Bronzegestell bestehend aus 2 gleichgroßen Reifen und 6 Haltestangen; Am oberen Reifen 6 Adlerköpfe, die im Schnabel gleichmäßige Behangketten aus Buchteln tragen. Hinter den Adlern führen leicht gebogene Verbindungsstangen zur Bekrönung; Stangen in Mitte mit je 2 Rankenspiralen verziert, an denen gleichmäßige Glasketten aus Buchteln hängen; die Bekrönung besteht aus 6 Bronzestangen, mit Rankwerk verziert, behängt mit gleichmäßigen Glasketten; In Mitte Bronzehalterung mit 6 Bronzearmen im Glaskörper; zylinderförmige Bronzetüllen; am oberen und unteren Reifen zur Befestigung der Haltestangen urnenförmige Verzierungen.

Diese Laterne ist eine außergewöhnliche Arbeit. Der Architekt Carl Gotthard Langhans schrieb 1791 in einem Brief an den Geheimen Kämmerer Ritz, der auf die Fertigstellung der Laterne wartete, „[...] daß er [der Bronzeur Ermisch] sich bey so einer ungewohnlichen Arbeit nicht übereilen könne.“ Aus dem gleichen Schreiben geht hervor, daß das Glas in Rheinsberg [in der Zechliner Hütte] gefertigt wurde. Das ist eines der wenigen Beispiele für das Marmorpalais, bei dem die Glashütte belegt ist. Der Reiz dieser Laterne liegt in der besonderen Verarbeitung des Glasmaterials. Die geschliffenen Glasprismenstäbe reflektieren das Licht in einzigartiger Weise und betonen die Schönheit und schlichte Eleganz der Laterne. Die originalen, teilweise stark beschädigten Glasstäbe sind auf Grund ihres größeren Glanzes von den nachgefertigten zu unterscheiden. Die Laterne war nach dem Zweiten Weltkrieg stark zerstört worden. Die Einzelteile wurden 1995/96 an verschiedenen Orten der SPSG gefunden und zugeordnet. Fehlende Teile wurden ergänzt.

Edith Temm

Material/Technique

Gestell: Messing, ziseliert, feuervergoldet - Behang: Glas, geschliffen

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 130.00 cm Durchmesser: 66.00 cm - Höhe, Fragment: 22.00 cm Breite, Fragment: 9.00 cm Tiefe, Fragment: 2.00 cm

Literature

  • Friedrich Wilhelm II. und die Künste. Preußens Weg zum Klassizismus, Ausstellung, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1997, Potsdam 1997, Kat. Nr. 55.
  • Klappenbach, Käthe: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, mit einem Beitrag von Edith Temm. Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
  • Temm, Edith: Die Beleuchtungskörper des Marmorpalais im Neuen Garten, Potsdam 1975 (unveröffentlichtes Manuskript).
Created Created
1791
Ermisch, Johann Christoph
Berlin
Created Created
1791
Zechliner Glashütte
Intellectual creation Intellectual creation
1791
Carl Gotthard Langhans
1790 1793
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.