Die ausgedehnten Kiefernwälder des Umlandes wurden mit Hilfe von Samen aufgeforstet, den man in der Kiefernsamendarre des Schulenburgschen Waldgutes Lieberose gewonnen hat. Diese, in einen alten Speicher eingebaute forstwirtschaftliche Anlage versorgte die Waldbesitzer mit qualitätvollen Nadelholzsämereien und verschickte diese in verschlossenen Glasbehältern, die in Weidengeflecht eingebettet wurden. Der im Gegenstromprinzip gewonnene Samen wurde in drehbaren Trommeln vom Zapfen getrennt und in Glasballons luftdicht aufgefangen, bevor er mit der Eisenbahn zu den Kunden gelangte.
Der ausgestellte Glasballon trägt noch das Versandetikett des Gräflichen Waldgutes von 1934 zum Transport mit der Kleinbahn nach Sagan.