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Essschüsseln mit Inschrift

Museum KZ Nebenlager Lieberose Originale [08]
Essschüssel (Museumsverbund Dahme-Spreewald CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museumsverbund Dahme-Spreewald / Kati Krüger (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Jeder Häftling erhielt eine eigene Essschüssel, für deren Reinhaltung und Aufbewahrung jeder selbst zu sorgen hatte. Wer keine Essschüssel mehr hatte, erhielt auch nichts zu essen. In den Schüsseln wurde eine dünne trübe Gemüsesuppe ausgegeben.

In einer der Schüsseln befindet sich eine Inschrift, die zu einem der wenigen Überlebenden des Holocaust, Gabriel Rodan führt.

Nach der Besetzung Ungarns durch die deutsche Wehrmacht im März 1944 wurden die jüdischen Bürger des Landes verhaftet und in provisorische Lager gesperrt, darunter auch die Familie Rodan. Nach der Übergabe an die SS erfolgte die Deportation in das KZ Auschwitz. Hier wurde die Familie getrennt. Die Mutter Charlotte starb im Lager Auschwitz, die Tochter starb im KZ Bergen-Belsen und Vater Otto und Sohn Gabriel Rodan kamen in das Vernichtungslager Lieberose. Bei der Selektion wurden Facharbeiter für den Bau des Truppenübungsplatzes ,,Kurmark” aussortiert. Der Rechtsanwalt Otto Rodan und sein Sohn gaben sich als Tischler aus. Bei der Auflösung des Lagers wurden beide in das KZ Mauthausen transportiert, von dort stammen die beiden Aluminiumschüsseln. Gabriel ritzte in eine der Schüsseln seine Häftlingsnummer 134 672 aus Mauthausen. Nach einem Weitertransport zum Lager Ebensee wurden beide am 5. Mai 1945 befreit. Damit gehörten sie zu den wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Lieberose.

Material/Technik

Aluminium

Maße

BxH 18,5x8,5cm

Museum KZ Nebenlager Lieberose

Objekt aus: Museum KZ Nebenlager Lieberose

1943 errichtete die SS das Konzentrationslager Lieberose am Bahnhof Lieberose im Dorf Jamlitz. Als Nebenlager war es dem KZ Sachsenhausen nördlich...

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