Die aquarellierte Zeichnung stammt sehr wahrscheinlich von Fürst Pückler selbst. Abgebildet ist der Tempel von Seboua (heute: Wadi es-Seboua oder Wadi as-Subu), in der nubischen Wüste (heute Sudan). Im Hintergrund sieht man einen Pylon des, von Ramses II (um 1303 v. Chr. - 1213 v. Chr.) erbauten, Amun-Tempels. Davor sind zwei Reihen Sphingen mit Löwenkörpern und zwei Statuen des Pharaos zu erkennen. Die Zeichnung ist auf der Rückseite beschriftet mit „Ludmilla Assing Zg. FPM“. Sie entstanden zwischen März und Juni 1837.
Fürst Pückler berichtet hierzu in seinem Buch "Aus Mehmet Ali´s Reich, 3. Theil, 1844 (S. 196): „Tödliche Ermüdung, fünfunddreißig Grad Hitze im Schatten des Tempels, und ein brennender Kopfschmerz […] müssen die Magerkeit dieser Beschreibung entschuldigen, […]".