Ein Drahtwiderstand besteht im Wesentlichen aus einer einlagigen Wicklung eines elektrisch leitenden Widerstandsmaterials auf einem Isolationskörper mit beiderseitigen Anschlusselementen. Das Widerstandsmaterial, meist Metall/Legierungen, wie Kupfer-Nickel, Manganin oder Konstantan, sowie die Dimensionierung des Widerstandmaterials, bestimmen den Widerstandswert. Drahtwiderstände zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit, Konstanz und sind temperaturstabil. Negativ ist die Frequenzabhängigkeit und die daraus resultierende Induktivität. Deshalb finden sie meist in der Elektrotechnik Anwendung. Um die Drahtwiderstände gegen mechanische und klimatische Beanspruchung zu schützen, gibt es für die Widerstände, je nach Einsatzfall, glasierte, zementierte, lackierte oder ungeschützte Ausführungen. Die Trägerkörper werden in allen Fällen aus einer Spezialkeramik hergestellt.
Das ausgestellte Exponat ist eine Bauform mit Lötschwanzkappen, Mittelabgriff und zementierter Schutzschicht.
Als historische Anwendung eines Drahtwiderstandes sehen sie einen Schiebewiderstand, der auch bei messtechnischen Versuchsaufbauten Verwendung fand.
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