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Museum Baruther Glashütte Glas und europäisches Kulturerbe Sammlung Stockmann [03B121]
Kelchglas, uran- oder annagrün, Sammlung Stockmann im Museum Baruther Glashütte (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Baruther Glashütte / Michelle Klinger (CC BY-NC-SA)
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Kelchglas, uran- oder annagrün

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Beschreibung

Uran- bzw. annagrün gefärbtes Kelchglas mit einem klaren Stiel und gefärbter Kuppa. In dieser ist ein Facettenschliff am Stielansatz und horizontal als Bord (Querolive).

Sonderausstellung: "Glas und europäisches Kulturerbe", 8.7.2018 ff., Abschnitt: Uran
URANGLAS
Die industrielle Produktion von Uran wurde dann von Franz Riedels Neffen und Schwiegersohn Joseph Riedle in Klein Iser aufgenommen. Aus Uran wurden bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Ziergläser und verschiedene Gebrauchsgegenstände wie Trinkgläser, Vasen, Schalen, Toilettengarnituren und Bijouterie hergestellt. Uranglas der Antike, da in Mosaiken gefunden wurde, hat nur einen sehr niedrigen Urangehalt. Da Uran erst Ende des 18. Jahrhunderts dargestellt worden ist, ist die Verwendung von Uranmineralien als Farbstoff in antiken Glassätzen wohl eher zufällig. Die böhmischen urangelben Gläser auf Basis des Kalikalkglases fluoreszieren grünlich. Mit Chrom- oder Kupferzuschlags wurden sie vollends grün, fluoreszieren aber weniger intensiv als das Uranglas. Dagegen sind die englischen Urangläser auf Basis des Bleiglases rein gelb ohne Fluoreszenz, da diese durch das Blei gelöscht wird. Eine gesundheitliche Gefährdung durch das im Glas enthaltene Uran wird von Fachleuten verneint, da es nur in ganz geringen Mengen im Glas vorhanden ist und seine Strahlung praktisch gleich Null ist.

Material/Technik

Glas, mundgeblasen, geschliffen

Maße

H: 16 cm

Literatur

  • Berg, Thomas (2011): Glaslexikon. Ein Wörter- und Handbuch. Gifhorn
Museum Baruther Glashütte

Objekt aus: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

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