Dieses Gefäß der havelländischen Kultur wurde alt halb rekonstruiert und ergänzt. Die Verzierung ist im Furchenstich gearbeitet. Sie zeigt die typischen gestapelten Winkelbänder in sechs Reihen am Rand, sowie gefüllte stehende Dreiecke auf der Schulter. Zwei Gitterbänder sitzen darunter. Von ihnen gehen Fransen ab und gehen über den Bauchumbruch hinaus. Das Gefäß hat ein S-Profil mit flachem Boden, den größten Durchmesser am Bauch (20 cm) und einen recht langen geraden Hals mit leicht ausgebogenem Rand. Der Mündungsdurchmesser beträgt 18cm. Die Bruchstücke wurden von Witte am 02.11.1979 dem Museum übergeben. Es wurde erst als havelländische Tasse angesprochen. Die Rekonstruktion zeigt, dass es sich um ein größeres Gefäß handelt. Da der Henkel nicht erhalten ist, ist die Einordnung als Tasse fraglich. Die zeichnerische Rekonstruktion und Publikation finden sich bei Kirsch 1993, Katalognummer 200, Abb. 43.
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