Dieser aus drei Scherben zusammengesetzter Gefäßrest war ursprünglich ein Becher der Einzelgrabkultur oder Oderschnurkeramik. Aus der Region sind Funde beider Gruppen bekannt, deren Gefäße sich stark ähneln (Wetzel 1969). Der Hals ist mit mindestens 6 parallelen waagerechten Ritzlinien verziert. Er ist gerade und hat einen Durchmesser von ca 7cm. Die drei Scherben wurden etwas unsauber geklebt, was eine genaue Abnahme der Maße erschwert. Die Schulter ist stark gerundet abgesetzt, weshalb eine Einordnung in die Einzelgrabkultur angenommen wird. Der Ton ist grob mit Schamott und Steinen gemagert. Die Oberfläche war vermutlich gut mit einem Schlickerüberzug geglättet. Die Scherbe ist ein Oberflächenfund. Der Fund wurde von P. Müller am 30.10.1979 gemeldet.
Lit:
Wetzel, Günter: Oderschnurkeramik und Einzelgrabkultur in Brandenburg. In: Behrens, Hermann / Schlette, Friedrich (Hrsg.): Die neolithischen Becherkulturen im Gebiet der DDR und ihre europäischen Beziehungen. Berlin 1969, S. 101-113.
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