Cottbus besitzt mit 211 Arbeiten den größten Sammlungsbestand an Werken von Hugo Harrer, der viele Jahre in Italien lebte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war er ein wichtiger Vertreter der Architektur- und Landschaftsmalerei und war auf vielen deutschen Kunstausstellungen vertreten. Im Juli 2022 wurde die Neupräsentation der Cottbuser Carl-Blechen-Sammlung im Schloss Branitz eröffnet. Darunter werden auch einige der Gemälde, Zeichnungen und Studien von Hugo Paul Harrer präsentiert. "Diesen Cottbuser Kunstschatz gilt es in der Zukunft wiederzuentdecken und neu zu würdigen. Gerade der Kunststandort Cottbus mit seiner weitbekannten Carl-Blechen-Sammlung hat dem Maler Harrer (womöglich) viel zu verdanken" (Katschmanowksi, 2022, S. 138).
Dieses Werk ähnelt Harrers Studien "Zwei Hirten auf Pferden" (vgl. SFPM-CBS/322) und "Pferdegruppe und ein Reiter" (vgl. SFPM-CBS/323). Es könnte aus einer Serie stammen, in der er sich besonders mit der italienischen Bevölkerung und der Arbeit mit ihren Nutztieren in der Landwirtschaft auseinandersetzte.
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