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Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Musik, Radio und Tonträger [49]
Ansteckpin "DT64" (Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR / Armin Herrmann (CC BY-NC-SA)
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Ansteckpin "DT64"

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Description

Der Ansteckpin besteht aus dem zwischen transparenter Plaste und Aluminium verpressten Papierdruck und einer auf der Rückseite angeklebten Anstecknadel. Der Durchmesser beträgt ca. 5 cm. Er wurde als Werbematerial bei Live-Übertragungen und Konzertveranstaltungen des Rundfunksenders an Mithörende verschenkt.

Den Schriftzug und damit das weithin bekannte Logo von DT64 gestaltete der Gebrauchsgrafiker Axel Bertram (1936-2019) im Jahr 1972. Es fand auf allen Veröffentlichungen und Printmedien des Senders in dieser Form Verwendung.

Der Name selbst, also DT64, ist aus der Abkürzung „Deutschlandtreffen der Jugend 1964“ hervorgegangen, bei dem der Berliner Rundfunk ein „Jugendstudio DT64“ betrieb, das mit vier Sendewagen und einem Boot mit UKW-Sender auf der Spree mobil unterwegs war, um live von allen Konzerten und Treffen zu berichten. Dies lief so erfolgreich und kam bei der Jugend in der DDR so gut an, dass das Studio mit vielen gestalterischen Freiheiten weitergeführt werden sollte. Mit seinem täglichen Programm war das „Jugendradio DT 64“ eine Institution im DDR-Radio und einmalig in Europa. Dabei hat die Sendezeit sich zwischen 1964 und 1987 stetig ausgeweitet und führte ab 1987 zu einem eigenen Sendeplatz von 4 bis 24 Uhr, auf UKW.

Zu den Besonderheiten des Programms gehörte zum Beispiel die Reihe "Duett - Musik für den Recorder". In ihr wurde Musik westlicher Herkunft in voller Länge, für die heimische Mitschnitt-Aufnahme, gespielt. Dies machte das Jugendradio zum Kultsender in der DDR. Auch Rockbands der DDR feierten über DT 64 durch die Sendung „Parocktikum“ ihre ersten großen Erfolge. Zum Jahresende 1991 sollte der Sender laut Einigungsvertrag eingestellt werden - doch es kam zu einer nie dagewesenen Protestaktion für den Erhalt des Jugendradios, was zur vorübergehenden Weiterführung des Senders beim MDR führte als auch 1993 zur Umbenennung von DT64 in Sputnik. „Einfach die beste Musik. Und null Werbung“ lautete ab da an der Slogan, der bis heute den Sender begleitet.

Material/Technique

Plaste, Papier, Aluminium

Measurements

Durchmesser 5 cm

Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR

Object from: Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR

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