Objekttext in der Sonderausstellung "Wald und Jagd - Gläser spiegeln Kultur und Technik":
Römer – Waldglas zum Rühmen
Die Römer aus grünem Waldglas mit nuppenbesetztem, handfestem Schaft repräsentierten seit etwa 1600 die Trinksitten der Handwerksmeister und Kaufleute in den Städten oder der wohlhabenden Bauern. In der Mittelschicht waren die Gläser sehr beliebt, aufgrund des relativ günstigen Preises. Die grüne Färbung war zunächst ein Zeichen minderwertiger Qualität,
man erkannte und schätzte aber bald, dass bestimmte Weine in dem Glas besonders intensiv leuchteten und griff später immer wieder darauf zurück.
Theresienthal, Bayrischer Wald um 1880, Römer
glockenförmiger Fuß, Schaft hohlgeblasen, mit drei aufgesetzten Beerennuppen, helles grünes Glas
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