1832 wurden von Johann Gottlieb Koppe (1782 – 1863) auf der Domäne Kienitz die ersten Zuckerrü¬ben im Oderbruch angebaut. Seitdem fallen Rüben¬blätter mit Kopfanteil in größeren Mengen an und werden in der Viehzucht in Form von Silage als Futtermittel eingesetzt. Die Einsilierung erfolgte in Erdmieten oder Silos. Der Silostecher wurde überwiegend für einsilierte Zuckerrübenblätter genutzt. Die in großer Zahl übereinander geschichteten Rübenblätter verdichteten sich nach längerer Reifung zu einem fest zusammenhängenden Block. Bei der späteren Entnahme wurden – je nach gewünschter Menge – entspre¬chend dicke Streifen mit der stark geriffelten Schneidefläche des Silostechers oder alternativ auch mit einem scharfen Spaten abgestochen. Das Futter konnte somit leichter entnommen werden.
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