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Dorfmuseum Friedrichsaue [o. Inv.]
Kochgeschirr aus Kriegsgefangenenlager (Dorfmuseum Friedrichsaue CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Dorfmuseum Friedrichsaue / Alex Schirmer (CC BY-NC-SA)
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Kochgeschirr aus Kriegsgefangenenlager

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Beschreibung

Kochgeschirr
Einen weiten, schicksalsträchtigen Weg hat dieses hand¬gefertigte Kochgeschirr hinter sich: Es gehörte einst Frau Elsbeth Wercham, geborene Presch. Bis März 1945 lebte sie in Zweinert bei Drossen im Warthebruch, eine Landschaft, die sich östlich von Küstrin ans Oderbruch anschließt. Sie wurde dann von der russischen Besatzungsmacht nach Sibirien verschleppt. Nach dem Aufenthalt im so genannten „Todeslager“ in „Krausna Gorka“ kam Frau Wercham 1946 in das Kriegsgefangenenlager „Stalinka“. Dort verbrachte sie dreieinhalb Jahre in Gefangenschaft. Während dieser Zeit hat ihr ein deutscher Mithäftling, welcher in einer Aluminiumfabrik arbeitete, dieses Kochgeschirr angefertigt. Als Frau Wercham endlich im Oktober 1949 die Heimreise antreten durfte, begleitete sie dieses Kochgeschirr bis nach Wilhelmsaue im Kreis Seelow. Dort fand Frau Wercham eine neue Heimat. Bei einem Besuch im Dorfmuseum Friedrichsaue schenkte sie der Sammlung dieses historische und zugleich ganz persönliche Andenken.

Material/Technik

Aluminium, Kupfer

Karte
Dorfmuseum Friedrichsaue

Objekt aus: Dorfmuseum Friedrichsaue

Das Dorfmuseum Friedrichsaue hält für Sie eine umfangreiche Sammlung von Artefakten der Agrar- und Regionalgeschichte bereit. Der Museumsleiter und...

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