Die Sitzmöbelgarnitur aus den Elisabeth-Kammern des Berliner Schlosses besteht aus einem Kanapee und vier Stühlen. Die Stühle sind durch einen Inventareintrag als Ausstattung des Elisabeth-Saals im Berliner Schloss nachgewiesen und sind wohl von einer Berliner Werkstatt hergestellt. Ihre repräsentative Wirkung erzielen die Möbel durch ihre neubarocke, an Vorbilder aus dem frühen 18. Jahrhundert angelehnte Gestalt. An diese Zeit des ersten preußischen Königs, der die Elisabeth-Kammern ursprünglich einrichten ließ, erinnern auch die Sterne des Ordens, den Friedrich I. in Preußen im Jahr 1701 stiftete. Der Charakter der ornamentalen Schnitzereien folgt aber keineswegs getreu barocken Vorbildern, sondern abstrahiert und formalisiert Akanthuslaub und Bandwerk und setzt es in neuen Kombinationen zusammen.
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