museum-digitalbrandenburg
CTRL + Y
en
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Keramische Sammlung [XII 10082]
Königliche Porzellanmanufaktur Berlin: Teller (tief) aus dem 2. Potsdam`schen Service Friedrichs II., 1765 / 1768, XII 10082. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2011) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Teller (tief), Modell Reliefzierat, aus dem 2. Potsdam`schen Service Friedrichs II.

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

1763 erwarb Friedrich II. für 225.000 Reichstaler die vor dem Aus stehende Porzellanmanufaktur Johann Ernst Gotzkowskys in Berlin. Als fürstliches Unternehmen gehörte der fortan als Königliche Porzellanmanufaktur firmierende Betrieb zu den Schlusslichtern im Heiligen Römischen Reich, qualitativ erbrachte er jedoch von Anfang an Spitzenleistungen, nicht zuletzt, weil der König zahlreiche Spezialisten aus Meißen beschäftigte. Die dortige Porzellanmanufaktur, deren Erzeugnisse ein halbes Jahrhundert lang zu den begehrtesten in Europa gezählt hatten, hatte schwer unter dem Siebenjährigen Krieg gelitten, der 1763 für Preußen siegreich, für Sachsen jedoch mit hohen Verlusten zu Ende gegangen war. So war es ein Leichtes, Fachleute aus Meißen abzuwerben. Friedrich II. war nach eigenen Worten nicht nur Eigentümer, sondern auch bester Kunde seiner neuen Manufaktur. Seit 1765 gab er beispielsweise 21 umfangreiche Tafelservice in Auftrag, darunter das grüne Service, aus dem dieser Teller stammt. Das Service war ein Geschenk des Königs an seinen Neffen, Markgrafen Friedrich Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach (1736-1806), der 1766 in Berlin weilte. Schon im folgenden Jahr bestellte der König das gleiche Service noch einmal für sein noch in Bau befindliche Neue Palais in Potsdam.

Michaela Völkel (11/2017)

Material/Technique

Porzellan, Aufglasurmalerei, vergoldet

Measurements

Hauptmaß: Höhe: 5.40 cm Durchmesser: 25.00 cm

Literature

  • Berliner Porzellan. Die Manufaktur Friedrichs des Großen 1763-1786, bearb. v. Georg Lenz, 2 Bde., Berlin 1913, Tafel 15-16.
  • Köllmann, Erich / Jarchow, Margarete: Berliner Porzellan 1763-1963, 2 Bde., 2. Aufl., München 1987, Bd. 1. , S. 50
  • Lenz, Georg: Die Tafelservice Friedrichs des Großen aus der Berliner Porzellan Manufaktur, in: Hohenzollern-Jahrbuch, 19, 1915. , S. 106-123
  • Völkel, Michaela: Nicht alle Lust will Ewigkeit. Friedrich und das Porzellan, in: Friederisiko - Friedrich der Große. Die Ausstellung, bearb. v. Ullrich Sachse (Red.), Ausstellung, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 2012, München 2012. , S. 190-195, Abb. 3
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.