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Dominikanerkloster Prenzlau Künstlerische Ansichten von Prenzlau und seiner Umgebung Graphische Sammlung [V 3326 K2] Archiv 2022-11-08 09:26:03 Vergleich

Schirmer, August Wilhelm: Schloss Boitzenburg, 14. September 1834

AltNeu
1# Schirmer, Wilhelm August: Schloss Boitzenburg, 14. September 18341# Schirmer, August Wilhelm: Schloss Boitzenburg, 14. September 1834
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3[Dominikanerkloster Prenzlau](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/3)3[Dominikanerkloster Prenzlau](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/3)
4Sammlung: [Künstlerische Ansichten](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3463)4Sammlung: [Künstlerische Ansichten](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3463)
6Inventarnummer: V 3326 K26Inventarnummer: V 3326 K2
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8Beschreibung8Beschreibung
9Diese Studie von Schloss Boitzenburg wird hier erstmals publiziert und dürfte für die historische Forschung von hohem Wert sein, denn es zeigt wohl ein Detail des Altflügels, dem Renaissanceflügel vor den neogotischen und historistischen Überformungen ab 1838. Diese lineare Nutzung eines harten Bleistiftes verrät die Schulung des Künstlers in der Berliner Porzellanmanufaktur und ein Bestreben dem Thema mit den klassizistischen Mitteln der Linie, wie sie durch die Nazarener zu einem Stilmerkmal der deutschen Zeichenkunst wurden. Anders als auf den drei Prenzlau-Blättern ist hier die Bauform im Umriss wiedergegeben, die Textur aber nicht so durchgestaltet. Im August und September 1834 weilte Wilhelm August Schirmer einige Wochen beim Grafen von Arnim in Boitzenburg. Aus dieser Zeit sind bisher keine Werke des Künstlers bekannt, deshalb bekommt diesen hier erstmals publizierten Blättern eine besondere Bedeutung zu. 9Dieses sorgfältig ausgeführte Studienblatt von Schloss Boitzenburg wird hier erstmals publiziert und dürfte für die historische Forschung von Wert sein, denn sie zeigt ein Detail des Altflügels, dem Renaissanceflügel vor den neogotischen und historistischen Überformungen ab 1838. Die lineare Nutzung eines harten Bleistiftes verrät die Schulung des Künstlers in der Berliner Porzellanmanufaktur und ein Bestreben dem Thema mit den klassizistischen Mitteln der Linie, wie sie durch die Nazarener zu einem Stilmerkmal der deutschen Zeichenkunst wurden, beizukommen. Anders als auf den drei Prenzlau-Blättern ist hier die Bauform im Umriss wiedergegeben, die Textur aber nicht so durchgestaltet.
1010Im August und September 1834 weilte August Wilhelm Schirmer einige Wochen beim Grafen von Arnim in Boitzenburg. Aus dieser Zeit sind bisher keine Werke des Künstlers bekannt, deshalb kommt diesen hier erstmals publizierten Blättern eine besondere Bedeutung zu.
11Die Zeichnung ist in der Darstellung bezeichnet li. u. "W S." (erst mit Bleistift, mit Feder in Schwarz nachgezogen), re. u. "Schloß / Boitzenburg 14. Sept. 1834."11
1212Die Zeichnung ist in der Darstellung bezeichnet li. u. "W S." (erst mit Bleistift, dann mit Feder in Schwarz nachgezogen), re. u. "Schloß / Boitzenburg 14. Sept. 1834."
13Sie ist als Altbesitz des Prenzlauer Museums anzusehen, es ist unbekannt, wie die vier Zeichnungen des Künstlers an das Museum kamen, vermutlich über die Familie von Arnim, an die sie der Dank des Künstlers für die Gastfreundschaft gewesen sein könnten.13
1414Sie ist als Altbesitz des Prenzlauer Museums anzusehen, es ist unbekannt, wie die vier Zeichnungen des Künstlers an das Museum kamen, vermutlich über die Familie von Arnim, an die sie der Dank des Künstlers für die Gastfreundschaft gewesen sein könnten.
15Die Zeichnung war vorn mit einer dünnen Glasscheibe verklebt, hinten direkt auf einem säurehaltigen Rückkarton gelegt und mit schwarzem Schirting verklebt. (Abb. 1 Vorderseite, Abb. 2 Rückseite) Schon zuvor muss dieses Blatt (wie ähnliche in der Sammlung V 3324 K2, V 3325 K2) lange ungeschützt aufbewahrt worden sein, denn die Zeichnung ist stark verschmutzt, fleckig mit brauner und roter Farbe sowie abgerieben. 15
1616Die Zeichnung war vorn mit einer dünnen Glasscheibe verklebt, hinten direkt auf einem säurehaltigen Rückkarton gelegt und mit schwarzem Schirting verklebt. (Abb. 1 Vorderseite, Abb. 2 Rückseite) Schon zuvor muss dieses Blatt (wie ähnliche in der Sammlung V 3324 K2, V 3325 K2) lange ungeschützt aufbewahrt worden sein, denn die Zeichnung ist stark verschmutzt, fleckig mit brauner und roter Farbe sowie abgerieben.
172022 wurde diese Zeichnung aus dem Glas entrahmt, wodurch der Grad der Verschmutzung und Beschädigung deutlicher wurde.(Abb. 3 Vorderseite) Die Zeichnung wurde trocken gereinigt (Abb. 4 Vorderseite). Anschließend wurde sie von dem säurehaltigen Rückenkarton gelöst, die Montagereste auf der Rückseite beseitigt und die Wellungen behoben (Abb. 5 Vorderseite, Abb. 6 Rückseite). Die Glasscheibe und der Rückkarton wurden dokumentiert (Abb. 7, Abb, 8) und danach entsorgt. Abschließend wurde das Blatt freigestellt in ein säurefreies Passepartout gebracht. 17
18182022 wurde diese Zeichnung aus dem Glas entrahmt, wodurch der Grad der Verschmutzung und Beschädigung in vollem Umfang sichtbar wurde. (Abb. 3 Vorderseite, Abb. 4 Rückseite) Anschließend wurde die Zeichnung zunächst trocken gereinigt (Abb. 5 Vorderseite), sie war nicht fest mit einem Unterpapier oder dem Rückkarton verbunden. Zuletzt wurde die Zeichnung auch nass gereinigt und die Wellungen behoben (Abb. 7 Vorderseite). Auf der Rückseite (Abb. 6) war eine flüchtige Architekturskizze mit Bleistift sichtbar geworden. Abschließend wurde das Blatt freigestellt in ein säurefreies Passepartout gebracht.
19Literatur:19
20Literatur:
20Iris Berndt, Carl Bellermann als Schüler von Carl Blechen (Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte Bd. 73, im Druck)21Iris Berndt, Carl Bellermann als Schüler von Carl Blechen (Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte Bd. 73, im Druck)
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22Material/Technik23Material/Technik
23Bleistift auf Velin24Bleistift auf Velin, Feder in Schwarz
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25Maße26Maße
26Rahmenmaße des Glases: Höhe 18 cm, Breite 20,3 cm; Blattgröße: Höhe 17,5 cm, Breite 20,5 cm27Rahmenmaße des Glases: Höhe 18 cm, Breite 20,3 cm; Blattgröße: Höhe 17,5 cm, Breite 20,5 cm
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32- Gezeichnet ...
33 + wer: [August Wilhelm Schirmer (1802-1866)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/40914)
34 + wann: 1834
35 + wo: [Schloss Boitzenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=10012)
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37- Gezeichnet ...
38 + wer: [August Wilhelm Schirmer (1802-1866)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/153101)
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28## Bezug zu Orten oder Plätzen40## Bezug zu Orten oder Plätzen
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30- [Uckermark](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=7156)42- [Uckermark](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=7156)
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43Stand der Information: 2022-11-08 09:26:0355Stand der Information: 2022-11-20 16:49:23
44[CC BY-NC-SA @ Dominikanerkloster Prenzlau](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)56[CC BY-NC-SA @ Dominikanerkloster Prenzlau](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Dominikanerkloster Prenzlau

Objekt aus: Dominikanerkloster Prenzlau

Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der...

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