museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 127]
Gärtner, Eduard: Gendarmenmarkt im Winter, 1857, GK I 127. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2003) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Der Gendarmenmarkt im Winter

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der Berliner Gendarmenmarkt gehört zu den beeindruckendsten Platzanlagen der Stadt. Bereits unter Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (1657-1713) um 1700 mit der deutschen und der französischen Kirche innerhalb der damaligen "Friedrichstadt" angelegt, ist der Platz heute weitgehend durch die Gestaltung geprägt, die er unter König Friedrich II. von Preußen (1712-1786) erhielt. Platz- und bildbestimmend sind der deutsche und der französische Dom mit ihren gleichartigen Kuppeltürmen, die in den 1780er Jahren erbaut wurden. Zwischen ihnen erkennt man das nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtete, 1821 fertiggestellte Schauspielhaus. Seit dem frühen 18. Jahrhundert war das namensgebende Regiment Gens d`armes an dem Platz angesiedelt. Seit 1729 wurde er auch als Marktplatz genutzt.

Eduard Gärtner gehörte zu den berühmtesten Malern der Stadtvedute des Biedermeier. Seine Ansichten von Berlin, Paris und Moskau gehören zu den besten Architekturdarstellungen, die die deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Seine Gemälde zeichnen sich neben ihrer Akkuratesse gleichzeitig durch eine äußerst lebendige Darstellung aus. So zeigt auch der "Gendarmenmarkt im Winter" eine Vielzahl von Staffagefiguren, die das Marktgeschehen auf dem Platz bevölkern. Der gekonnte Einsatz von Licht- und Schattenpartien sowie die meisterliche Handhabung des Kolorits ermöglichen es dem Betrachter die winterlich kühle Atmosphäre des schneebedeckten Platzes nachzuempfinden.

Das Gemälde wird heute im Neuen Pavillon im Park von Schloss Charlottenburg gezeigt.

Dr. Alexandra Nina Bauer

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe cm: 77.00 cm Breite cm: 115.00 cm

Literatur

  • Demps, Laurenz: Der Gensd`armen-Markt. Gesicht und Geschichte eines Berliner Platzes, Berlin 1987, S. 327, Farbabb. Umschlag, S. 325 Abb. 196.
  • Eduard Gaertner 1801-1877, hrsg. v. Dominik Bartmann, Ausstellung, Berlin, Stiftung Stadtmuseum, 2001, Berlin 2001. , S. 287, S- 287 Abb. Kat. 101
  • Mertens, Eduard: Ein Kaiserheim. Darstellungen aus dem Palais Weiland Seiner Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm I. und Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Augusta, Berlin 1890. , S. 4
  • Wirth, Irmgard: Eduard Gärtner. der Berliner Architekturmaler, Frankfurt am Main 1978. , S. 18, -19Nr. 10
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.