Scherbe aus recht reinem, hellgrünem Glas mit einigen Luftblaseneinschlüssen, dünn ausgeblasen, der Boden ist herausgebrochen, die Breitseite der Wandung trägt einseitig viele Kratzspuren, Mündungsrand mit umgelegtem Glasfaden, korrodiert und leicht irisiert.
Die Abnutzungsspuren auf der Breitseite sprechen dafür, dass es sich hierbei um einen Wasserfund handelt. Der Fundort ist nicht dokumentiert. Es handelt sich hierbei um eine Schenkung von privat aus Waren an der Müritz aus dem Jahr 2007. Flaschen mit querovalem Grundriss wurden in den preußischen Hoheitsgebieten und im gesamten norddeutschen Raum seit den 1770er Jahren und über das gesamte 19. Jahrhundert hergestellt. Ihre Form reduzierte das Risiko des Wegrollens. Ihr Gebrauchszweck ist nicht erwiesen, sie fanden vermutlich sowohl als Wein- als auch als Bierflasche Verwendung. [Verena Wasmuth]
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