Kelch aus farblosem Glas auf quadratischem Fuß, der Boden plangedrückt und mit altem Etikett "HEIMAT -/ MUSEUM / 7962 Dahme" und Aufkleber mit alter Inventarnummer, facettierter Schaft, der nahtlos in die gewölbte Kuppa übergeht, deren Mündungsrand ziert ein Dekor aus mattierten Dreiecken, die mit feingeschnittenen Querrillen beidseitig einer zentralen Linie versehen wurden, darüber ein Fries aus mattierten Kugeln mit mittig gesetzten, polierten kleinen Perle, Mündungsrand plangeschliffen.
Neben der schlesischen Glashütte Wessola produzierte in Preußen die Zechliner Hütte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts derartige Kelchgläser mit quadratischer Plinthe (Jentsch, Preußische Trinkgläser, 2013, Abb. 3, 5, 6, S. 7, 9, 11; Jentsch, Licht und Rausch, 2004, Abb. 66, S. 96). Inventarisiert ist dieses Exemplar als Produkt der Zeit um 1870, allerdings könnte es älter sein. Das Glas gehört zum Altbestand. [Verena Wasmuth]
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