Die „Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft“ hatte Ende der 1980er Jahre über sechs Millionen Mitglieder – nur die Einheitsgewerkschaft FDGB hatte mehr. 1949 vor allem gegründet, um Vorurteile gegenüber der sowjetischen Besatzungsmacht entgegenzuwirken, ging es immer stärker auch darum, Wissen über die Sowjetunion zu vermitteln. Echte Freundschaften zwischen sowjetischen und deutschen Staatsbürgern wurden indes eher abgelehnt. So blieb es meist bei ritualisierten Freundschaftsbekundungen.
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