Aus vielen Scherben zusammengeklebter tonnenförmiger Humpen mit angesetztem breitem Ohrenhenkel aus dickwandigem, farblosem Glas, der Boden mit verwärmtem Abriss. Auf der Wandung trägt er das geschnittene und vergoldete Monogramm "F.L" zwischen zwei gekreuzten Zweigen, die Vergoldung überwiegend verloren.
Derart einfache Humpen ließ man im ausgehenden 18. Jahrhundert für die Verwendung in einer Schankwirtschaft gerne mit dem eigenen Monogramm personalisieren. Der Besitzer erhielt sein Bier so stets in seinem eigenen Glas. Neben der garantierten Füllmenge spielten dabei vermutlich auch Überlegungen der Hygiene eine Rolle. Die Herkunft sowie die Provenienz des Glases sind unbekannt, seine erste überlieferte Inventarnummer datiert ins Jahr 1953. Der Zustand der Klebungen ist nicht stabil. [Verena Wasmuth]
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