# 2 Lauensteiner Spitzkelchgläser 03D022-23
[Museum Baruther Glashütte](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=institution&instnr=57)
Sammlung: [Sammlung Stockmann](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=57&gesusa=203)
Sammlung: [Jagd und Wald- Gläser spiegeln Kultur und Technik](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=57&gesusa=237)
Sammlung: [Glas und europäisches Kulturerbe](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=57&gesusa=252)
Inventarnummer: 03D022
Beschreibung
Objekttext zu einer Objektgruppe in der Sonderausstellung "Jagd und Wald - Gläser spiegeln Kultur und Technik"
>>Berühmte »Lauensteiner« und seltene Baruther Gläser<<
Die beiden Spitzkelche weisen anders als das Weinglas aus Wessola keine deutlichen Spuren der Kohlefeuerung auf, gleichwohl der Hersteller, die Glashütte Lauenstein/Osterwald, bereits seit 1701 die Kohlen aus Deister und Süntel bei Hannover nutzte. Offenbar gelang es den Lauensteiner Hüttenmeistern besonders gut, färbende Bestandteile durch Braunstein zu unterdrücken und wenig Ascheflug im Ofen zu zulassen. Deutlicher wird die Verbindung von Kohle Glas beim Schnitt-Dekor des Baruther Weinglases. Adligen und Berg-Offiziere prosten sich – mit »Kohle-Gläsern« – ihr »Glück auf!« zu. Glashüttenbesitzer wie Familie Solms-Baruth setzte bei ihrem industriellen Investment zunehmend auf Kohlegruben
in Schlesien. Auch der »Förster-Humpen« kann seine Herstellung mit Kohlefeuerung nicht verleugnen – seine graue Färbung dürfte sich den „Verbrennungsgasen“ der Kohle verdanken.
_Zwei Lauensteiner Kelchgläser, 18. Jh., Sammlung Stockmann im Museum Baruther Glashütte (MBG)
_»Glück-auf-Glas«, Baruth, um 1850, MBG
_Förster-Humpen, Baruth, um 1900, MBG
Die beiden Lauensteiner Kelchgläser bestehen aus farblosem, klaren Glas, in dem kleine Bläschen zu sehen sind. Der massive Schaft enthält eine eingestochene Luftblase und geht eine trichterähnliche Kuppa über. Die Gläser sind mit einem Goldrand verziert und stehen auf einem Scheibenfuß. Auf der ausgeschliffenen Heftmarke befindet sich jeweils eine Löwenmarke eingraviert.
Die Glashütte in Lauenstein war die erste in Deutschland, die Ende des 18. Jahrhunderts mit Kohle heizte.
Material/Technik
Glas, eingestochene Luftblase, beschliffen, graviert
Maße
H: 14,5 cm und 16,5 cm
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- Hergestellt ...
+ wer: [Lauensteiner Glashütte Ostermarkt](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=34084)
+ wann: 1750-1800
+ wo: [Niedersachsen](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=348) <span>[wahrsch.]</span>
## Schlagworte
- [Glas](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=399)
- [Jagd](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=480)
- [Kelchglas](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=27152)
- [Kohle](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=11474)
- [Lauensteiner](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=26798)
- [Wald](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=18)
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Stand der Information: 2021-11-26 08:08:38
[CC BY-NC-SA @ Museum Baruther Glashütte](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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