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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 3243] Archiv 2022-05-25 08:40:08 Vergleich

Arabeske mit dem Monogramm der Königin Elisabeth von Preußen und einer Ansicht von Tegernsee

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7Beschreibung7Beschreibung
8Arabeske Komposition mit dem Monogramm der Königin Elisabeth von Preußen, das aus dem gekrönten Anfangsbuchstaben „E“ gebildet wird. Die Initiale in Gold erinnert an die Gestaltung reich illuminierter Handschriften und Inkunabeln des Mittelalters. In den symmetrisch angelegten Randzeichnungen zu beiden Seiten entwickeln sich aus Wurzelstöcken schlanke Baumstämme, deren Astwerk über dem Monogramm zu einem Geflecht zusammenwächst. Im oberen Bildteil rahmen die Baumkronen eine Ansicht des Tegernsees in Bayern mit dem herzoglichen Schloss und dem umgebenden Gebirgspanorama. Bäuerliche Figuren in Tegernseer Tracht beleben die Szenerie. 8Arabeske Komposition mit dem Monogramm der Königin Elisabeth von Preußen, das aus dem gekrönten Anfangsbuchstaben „E“ gebildet wird. Die Initiale in Gold erinnert an die Gestaltung reich illuminierter Handschriften und Inkunabeln des Mittelalters. In den symmetrisch angelegten Randzeichnungen zu beiden Seiten entwickeln sich aus Wurzelstöcken schlanke Baumstämme, deren Astwerk über dem Monogramm zu einem Geflecht zusammenwächst. Im oberen Bildteil rahmen die Baumkronen eine Ansicht des Tegernsees in Bayern mit dem herzoglichen Schloss und dem umgebenden Gebirgspanorama. Bäuerliche Figuren in Tegernseer Tracht beleben die Szenerie.
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10Die Wahl des Landschaftsmotivs nimmt wie das Monogramm eindeutig Bezug zur Adressatin oder Auftraggeberin dieser Arbeit. Als Prinzessin aus dem Hause Wittelsbach erlebte die spätere preußische Königin Elisabeth im Tegernseer Schloss einen Teil ihrer Kindheit. Auch später blieb sie ihrer bayerischen Heimat eng verbunden, die sie bei Besuchen fast jedes Jahr wiedersah. Das im Verzeichnis der Aquarellsammlung als „Titelblatt“ aufgeführte Werk gehört zu zwei weiteren Blättern der Künstlerin mit Randzeichnungen zu Gedichttexten [SPSG, GK II (5) 3244, 3245]. Die Erwerbungsgeschichte ist unbekannt.
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121850 war das Künstlerehepaar Hermann und Hermine Stielke aus Düsseldorf nach Berlin übergesiedelt, wo der Historienmaler Hermann Stielke zahlreiche Aufträge für König Friedrich Wilhelm IV. ausführte. Hermine Stilke, geb. Peipers, begann ihre künstlerische Laufbahn als Schülerin ihres Mannes im Fach der Historienmalerei. Ihr eigentliches Metier fand sie später als geschätzte Blumen- und Arabeskenmalerin sowie als Buchillustratorin und Schriftstellerin. In Berlin betrieb sie eine private Zeichenschule. Zu ihren Schülerinnen gehörte Marie Remy [SPSG, GK II (5) 2610-2612]. Mehrfach war Hermine Stilke auf den Ausstellungen der Akademie der Künste sowie des Vereins der Berliner Künstlerinnen vertreten. Sie starb 1869. 10Die Wahl des Landschaftsmotivs nimmt wie das Monogramm eindeutig Bezug zur Adressatin oder Auftraggeberin dieser Arbeit. Als Prinzessin aus dem Hause Wittelsbach erlebte die spätere preußische Königin Elisabeth im Tegernseer Schloss einen Teil ihrer Kindheit. Auch später blieb sie ihrer bayerischen Heimat eng verbunden, die sie bei Besuchen fast jedes Jahr wiedersah. Das im Verzeichnis der Aquarellsammlung als „Titelblatt“ aufgeführte Werk gehört zu zwei weiteren Blättern der Künstlerin mit Randzeichnungen zu Gedichttexten [SPSG, GK II (5) 3244, 3245]. Die Erwerbungsgeschichte ist unbekannt.
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121850 war das Künstlerehepaar Hermann und Hermine Stilke aus Düsseldorf nach Berlin übergesiedelt, wo der Historienmaler Hermann Stilke zahlreiche Aufträge für König Friedrich Wilhelm IV. ausführte. Hermine Stilke, geb. Peipers, begann ihre künstlerische Laufbahn als Schülerin ihres Mannes im Fach der Historienmalerei. Ihr eigentliches Metier fand sie später als geschätzte Blumen- und Arabeskenmalerin sowie als Buchillustratorin und Schriftstellerin. In Berlin betrieb sie eine private Zeichenschule. Zu ihren Schülerinnen gehörte Marie Remy [SPSG, GK II (5) 2610-2612]. Mehrfach war Hermine Stilke auf den Ausstellungen der Akademie der Künste sowie des Vereins der Berliner Künstlerinnen vertreten. Sie starb 1869.
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14Evelyn Zimmermann 14Evelyn Zimmermann
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40## Schlagworte40## Schlagworte
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42- [Arabeske (Ornament)](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/81624)42- [Arabeske](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/14382)
43- [Künstlerin](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/21719)43- [Künstlerin](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/21719)
44- [Monogramm](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/428)44- [Monogramm](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/428)
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49Stand der Information: 2022-05-25 08:40:0849Stand der Information: 2023-10-05 23:55:03
50[CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)50[CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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