Gewerbliche Unternehmen führen zusätzlich zu den Büchern ein Wareneingangsbuch. Darin sind alle Rohstoffe und Waren aufgelistet, die gekauft wurden. Das Wareneingangsbuch dient zur Prüfung der Umsätze durch die Steuerbehörde.
Das Wareneingangsbuch stammt aus dem Bestand der Wassermühle Vogel in Beelitz und wurde von ihrem Besitzer Ernst Vogel in der Zeit von Oktober 1935 bis März 1946 geführt. Es handelt sich dabei um ein Heft mit gestärktem Kartonumschlag und vorgedruckten Verzeichnistabellen im Innenteil.
Die Kopfzeile der Seiten weist neben der Seitennummerierung den für die Monats- und Jahresangabe vorgesehenen Platz auf. Die Tabelle ist in folgende Spalten unterteilt: Laufende Nummer, Tag, Name und Anschrift des Lieferers, Art des Postens, Preis, Gesamtwert der Ware, Transportspesen, Rücksendungen, Belegnummer/Bemerkungen. Die Einträge wurden vereinfacht geführt.
Das Buch ging nach der Beendigung der Einträge bzw. nach der Kassation in den Besitz von Renate Standke (geb. Vogel), der Tochter von Ernst Vogel, über, die als Kind das Heft zum Spielen und Zeichnen benutzte.
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