Getreideprober dienen der Messung der Schüttdichte des Getreides. Mit Hilfe des Gerätes kann festgestellt werden, wie hoch die Masse einer jeweiligen Getreide-Charge in einem festgelegten Volumen ist. Die Schüttdichte ist für die jeweilige Getreidesorte verschieden und hängt u.a. von der Korngröße, ihrer Form und des Feuchtigkeitsgehaltes ab. Sie variiert dementsprechend je nach Erntebedingungen.
Die Schüttdichte des Getreides wurde bereits im Mittelalter errechnet. Die Kornwaagen sind als entsprechende Geräte seit dem 18. Jahrhundert bekannt.
Die Ermittlung des Wertes ist beispielsweise nötig, um erforderlichen Platz im Lagerraum zu ermitteln.
Bei dem Getreideprober aus dem Bestand der Wassermühle Vogel in Beelitz handelt es sich um einen Prober Bauart 1938. Der Koffer, der als Grundplatte zum Aufstellen der Waage diente, ist innen beschädigt. Es fehlt zudem der Präzisionsgewichtssatz der Waage. Vorhanden sind Hohlmaß mit Vorlaufkörper und Gegengewichtschale, Füllzylinder und Schüttgefäß, Abstreichmesser und die Präzisionswaage.
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