museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 1722] Archiv 2022-01-25 07:10:48 Vergleich

Kalligraphie und Randzeichnung zu einem Aphorismus: Ewig ist Gott, der im Wechsel besteht [...]

AltNeu
66
7Beschreibung7Beschreibung
8Dekorativ gestaltetes Blatt zu dem Aphorismus „Ewig ist Gott“, dessen Anfangsbuchstabe von einer Arabeske aus filigranen und naturgetreu wiedergegebenen Blüten, Blättern und Gräsern der einheimischen Pflanzenwelt gebildet wird. In das Rankenwerk sind vier kleine malerische Ansichten aus der Umgebung des Schlosses Sanssouci in Potsdam eingefügt: die Kolonnaden, der Ruinenberg, das Gut Bornstedt und ein von Kiefern gerahmter Landschaftsausblick. 8Dekorativ gestaltetes Blatt zu dem Aphorismus „Ewig ist Gott“, dessen Anfangsbuchstabe von einer Arabeske aus filigranen und naturgetreu wiedergegebenen Blüten, Blättern und Gräsern der einheimischen Pflanzenwelt gebildet wird. In das Rankenwerk sind vier kleine malerische Ansichten aus der Umgebung des Schlosses Sanssouci in Potsdam eingefügt: die Kolonnaden, der Ruinenberg, das Gut Bornstedt und ein von Kiefern gerahmter Landschaftsausblick.
9
10Zur Herkunft und zum künstlerischen Werdegang von Elise Kienitz ist bislang nur wenig bekannt. 1850 richtete die damals Achtzehnjährige ein Bittgesuch an den König, ihr eine finanzielle Unterstützung für die Ausbildung in der Landschaftsmalerei zu gewähren. Der Senat der Berliner Akademie der Künste attestierte der jungen Frau nach Sichtung ihrer eingereichten Studien und Zeichnungen „ein anerkennenswertes Talent“. Es lasse „sich wohl von derselben mehr erwarten als gewöhnlich die kunstausübenden Damen zu leisten pflegen.“ (PrAdK, 0098, Protokolle, Bl. 246). Sie erhielt eine Pension von 100 Talern. 1851 bestätigte der in Potsdam tätige Landschaftsmaler Carl Gustav Wegener, dass sich Elise Kienitz bei ihm „mit Landschaftsmalerei zum Gebrauche bei Randzeichnungen beschäftigt“ hätte. (PrAdK, Akte 48, Bl. 61). 9Zur Herkunft und zum künstlerischen Werdegang von Elise Kienitz ist bislang nur wenig bekannt. 1850 richtete die damals Achtzehnjährige ein Bittgesuch an den König, ihr eine finanzielle Unterstützung für die Ausbildung in der Landschaftsmalerei zu gewähren. Der Senat der Berliner Akademie der Künste attestierte der jungen Frau nach Sichtung ihrer eingereichten Studien und Zeichnungen „ein anerkennenswertes Talent“. Es lasse „sich wohl von derselben mehr erwarten als gewöhnlich die kunstausübenden Damen zu leisten pflegen.“ (PrAdK, 0098, Protokolle, Bl. 246). Sie erhielt eine Pension von 100 Talern. 1851 bestätigte der in Potsdam tätige Landschaftsmaler Carl Gustav Wegener, dass sich Elise Kienitz bei ihm „mit Landschaftsmalerei zum Gebrauche bei Randzeichnungen beschäftigt“ hätte. (PrAdK, Akte 48, Bl. 61).
11Mit einer Reihe von Stillleben beteiligte sich Elise Kienitz an den Berliner Akademie-Ausstellungen, deren Kunstkritiker ihre Werke „wegen der anmutigen und liebenswürdigen Delikatesse“ würdigten (Die Dioskuren, 1862, 52, S. 401). Zwei ihrer Gemälde, ein „Blumenstück mit Rosen“ (GK I 4770) und ein „Fruchtstück“ (GK I 4771), wurden 1862 und 1866 vom preußischen Königshaus erworben (seit 1945 vermisst). Im Lexikon „Die Künstler aller Zeiten und Völker […]“, bearb. von Adolf Seubert, Bd. 4 (Nachträge), Stuttgart 1870, S. 237, ist Elise Kienitz als eine geschickte Blumenmalerin der Gegenwart genannt. 10Mit einer Reihe von Stillleben beteiligte sich Elise Kienitz an den Berliner Akademie-Ausstellungen, deren Kunstkritiker ihre Werke „wegen der anmutigen und liebenswürdigen Delikatesse“ würdigten (Die Dioskuren, 1862, 52, S. 401). Zwei ihrer Gemälde, ein „Blumenstück mit Rosen“ (GK I 4770) und ein „Fruchtstück“ (GK I 4771), wurden 1862 und 1866 vom preußischen Königshaus erworben (seit 1945 vermisst). Im Lexikon „Die Künstler aller Zeiten und Völker […]“, bearb. von Adolf Seubert, Bd. 4 (Nachträge), Stuttgart 1870, S. 237, ist Elise Kienitz als eine geschickte Blumenmalerin der Gegenwart genannt.
12Die vorliegende Arbeit bezeugt die hohe Virtuosität der Malerin in Komposition, Kolorit und in der Wiedergabe atmosphärischer Stimmungen. Weitere Arbeiten von Elise Kienitz: SPSG, GK II (5) 1723, 1724. 11Die vorliegende Arbeit bezeugt die hohe Virtuosität der Malerin in Komposition, Kolorit und in der Wiedergabe atmosphärischer Stimmungen. Weitere Arbeiten von Elise Kienitz: SPSG, GK II (5) 1723, 1724.
42___41___
4342
4443
45Stand der Information: 2022-01-25 07:10:4844Stand der Information: 2022-01-18 15:35:24
46[CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)45[CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
4746
48___47___
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren