Eine funktionierende Entwässerung des Oderbruchs ist seit der Trockenlegung, die mit dem Bau des Oderkanals 1747 – 1753 und dem Ausbau der Vorflut begann, die Grundvoraussetzung der Landnutzung. Um das Wasser von den Äckern in die Gräben abzuleiten, wurden seit 1946 Tonröhren in einer frostsicheren Tiefe von gut einem Meter verlegt. Für diese Arbeiten kam das sogenannte Dränagebesteck zum Einsatz, wie es in Friedrichsaue zu sehen ist. Es besteht aus einer Reihe verschiedener Werkzeuge: Kopfhacke, Wurzelaxt, Dränspaten unterschiedlicher Breite, um einen sich nach unten verjüngenden Graben auszuheben, Solenschaufel für den schmalen Grabenboden auf den das Dränagerohr gelegt wird und der Verlegehaken, mit dem die Rohre am Boden zusammengesteckt werden. Vor 1946 waren vor allem Zuggräben zur Entwässerung der Feldmark üblich
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