Das Modell ist im Maßstab 1:50 nach den Bauplänen mit einem Schornstein entstanden.
Das Original wurde 1901/02 mit der Baunummer 528 bei den Stettiner Oderwerken als POSEIDON gebaut. Besteller war Spitta & Co., Havelberg. Er hatte eine Schleppleistung von 2500 t und befuhr die Elbe, Saale, Havel und die Oder.
Länge: 53,60 m über alles, Breite: 8,00 m über alles (Breite über Spannten: 7,80 m), Tiefgang: 0,85 m mit 500 PSi Leistung.
1924 wurde das Schiff als POSEIDON von der Firma Otto Benz, Havelberg gekauft. Es hatte nur einen Schornstein.
Ab 1926 fuhr er unter dem Namen REIHER für die Dampfschiffahrts AG, Hamburg.
Am 5. April 1944 wurde der REIHER durch Fliegerbeschuss beschädigt und Ende April durch mehrere Artillerietreffer versenkt. Im Jahre 1946 konnte das Schiff gehoben, nach Magdeburg überführt und in Übigau wieder aufgebaut werden.
1958/59 wurde ein neuer Kessel eingebaut. Als SOAG-Schlepper bekam er zwei Schornsteine (Umbau in Dresden).
Zwei-Schornstein-Heckrad-Schleppdampfer. 1967 erfolgte die Außerdienststellung. Er war der letzte deutsche Schleppdampfer auf der Oder. Bis 1983 lag der REIHER in Eisenhüttenstadt und diente als Arbeiterunterkunft und Werkstattponton.
Er wurde 1989 bis auf die Dampfmaschine verschottet.
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