Bodenfragment einer vierkantigen Flasche, Boden nahezu plan mit Abriss, jede Seite über die Kanten tief eingedrückt, so dass sich die gegenüberliegenden Wandungen auf mittlerer Höhe des Flaschenkörpers berühren und lediglich zwei kleine Durchflüsse freilassen, ebenso jeweils einen an jeder Kante. Das zerscherbte Fragment wurde geklebt, eine Kante sowie der gesamte obere Teil herausgebrochen, korrodiert und irisiert.
Es handelt sich hierbei um eine Gluckerflasche, die ihren Namen dem gluckernden Geräusch, verdankt, das sie beim Gießen von sich gibt. Gluckerflaschen sind bereits aus römischer Zeit überliefert und wurden im 18. Jahrhundert in nahezu allen deutschen Glasregionen produziert, auch in der Mark Brandenburg (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Taf. 13). Dieses Objekt stammt aus einem Fundkomplex, der eine nahezu intakte Apotheke des 18. Jahrhunderts umfasst. Eine schlüssige Begründung für den Einsatz einer Gluckerflasche im Apothekerwesen lässt sich nicht zweifelsfrei formulieren, er scheint eher kurios. [Verena Wasmuth]
Fragment einer Gluckerflasche
Description
Material/Technique
Waldglas / modelgeblasen, geformt
Measurements
H. 17 cm; Dm. 12,5/11,5 cm
Inventory number
[2013-673/1091]
Belongs to
Part of
Leihgabe BLDAM (25)
Links / Documents
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Usage and citation
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