Dieses Blatt gehört zu einer Serie, die der Maler und Grafiker Walter Garski ab Sommer 1945 vom kriegszerstörten Brandenburg an der Havel schuf. Innerhalb dieser Serie widmete er sich wiederholt der Gegend um das Paulikloster, wurde doch gerade dieses bis zum Schluss mittelalterlich geprägte Gebiet am südlichen Ende der Neustadt mit dem Pauliwinkel, dem Temnitz, der Pauliner- und der Abtstraße während der Kampfhandlungen im April 1945 fast vollständig zerstört. Damit gingen viele bauhistorisch wertvolle Häuser zugrunde. Der anschließende Neuaufbau ignorierte weitgehend die gewachsene Parzellenstruktur, sodass von den romantischen Winkeln und Gässchen nicht viel übriggeblieben ist. Das Blatt zeigt links den Chor der St. Paulikirche. Der Blick geht nach Norden in Richtung der Paulinerstraße. Rechts ist der Eingang zur fast völlig zerstörten Abtstraße. [Thomas Sander]
bez.: o.l.: Garski 45
Brandenburg, an der St. Paulikirche
Beschreibung
Material/Technik
Bleistift und Aquarell auf blau getöntem Papier
Maße
26 x 34 cm
Inventarnummer
[V00296KbGr]
Gehört zu
Literatur
- Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1995): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.2/2: Stadt Brandenburg an der Havel. Äußere Stadtteile und eingemeindete Orte. Worms, S. 131ff.
- Eckhardt, Götz (Hrsg.) (1980): Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation der Schäden und Totalverluste auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Berlin, S. 138f.
- Geiseler, Udo / Heß, Klaus (2008): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Berlin, S. 214ff, 278f.
[Stand der Information: ]
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