"Bad Sülze besaß einstmals die bedeutendste Saline Mecklenburgs. Windkünste förderten salzhaltiges Wasser, das auf einem Gradierwerk verdunstete. Das gesundheitsfördernde Klima lockte zahlreiche Kurgäste.
Daneben prägten weitere Mühlen das Stadtbild. So der markante Erdholländer am Stadteingang aus Richtung Rostock. Er entstand 1890, ersetzte eine abgebrannte Bockmühle. Nach dem Krieg errichtete Müllermeister Witt neben der Mühle einen Kornspeicher, der durch einen unterirdischen Gang mit dem Keller der Windmühle verbunden war. 1968 hörte der Mühlenbetrieb auf, der Müller verkaufte die gesamte Mahltechnik. 1975 erwarb die Stadt die Mühle, plante Museum und Gaststätte darin. Doch nach privatem Erwerb sollte eine Ferienwohnung entstehen, aber nach Sicherungen ging der Verfall weiter. Seit 2005 neue Besitzer, Sanierung des Kornspeichers."
[http://www.zwillingswindmuehlen.de/]
MAY-swp-040 zeigt den ruinösen Kellerholländer im Nebel, davor der Kornspeicher, aufgenommen von Bernd Maywald im Oktober 1977. Die am selben Tag entstandene Innenaufnahme zeigt eine imposante Kombination aus Stirn- und Kegelrad auf der Königswelle. Abnehmende Räder bzw. Getriebe sind nicht zu sehen. Auf MAY-swp-042 ist das Windrosengetriebe zu sehen. Auf den vierkantigen Wellenstumpf, im Vordergrund rechts kann eine Kurbel für die manuelle Vordrehung der Kappe gesteckt werden.
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