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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Grafiksammlung [V00309Kb] Archiv 2023-10-19 09:06:08 Vergleich

Brandenburg, Pauliwinkel, zerstört

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3[Stadtmuseum Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/1)3[Stadtmuseum Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Grafiksammlung](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/173)4Sammlung: [Grafiksammlung](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/173)
5Inventarnummer: V00309Kb5Inventarnummer: V 309 Kb
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7Beschreibung7Beschreibung
8Der Pauliwinkel war ein sackgassenartiger Platz südöstlich des Pauliklosters. Er erstreckte sich vor dem Südgiebel des östlichen Klausurgebäudes. Nach Osten und zur Havel hin wurde der Platz begrenzt von langen, zweigeschossigen Fachwerkbauten. Diese dienten als Unterkünfte für Budenleute, das waren vom Rat angestellte Tagelöhner ohne Bürgerrechte. Auf der Westseite des Platzes stand die Klosterküche, ein würfelförmiges Haus mit Fachwerkobergeschoss. Da der Küchenbau mit seinem mächtigen Rauchfang schräg stand und sich wie der Fachwerkriegel auf der Ostseite direkt vor den Südgiebel des östlichen Klausurgebäudes schob, entstand ein spitzwinkliger Vorplatz von ungemein dynamischer Wirkung. Zusammen mit dem Glockenturm, der rechts vom Ostflügel aufragte, bot sich mit dem Pauliwinkel eines der stimmungsvollsten und bekanntesten Bilder der alten Havelstadt, das vor allem ab dem 19. Jahrhundert zahllose Maler und Fotografen inspirierte. Im April 1945 kam auch für den Pauliwinkel das Ende. Walter Garski zeigt auf diesem Blatt noch einmal die klassische Ansicht von Süden, wobei nur noch Giebel und Turm des Klosters an die einstige Situation erinnern. Mit Beräumung der Trümmer verschwand dieser Winkel für immer. [Thomas Sander] 8Der Pauliwinkel war ein sackgassenartiger Platz südöstlich des Pauliklosters. Er erstreckte sich vor dem Südgiebel des östlichen Klausurgebäudes. Nach Osten und zur Havel hin wurde der Platz begrenzt von langen, zweigeschossigen Fachwerkbauten. Diese dienten als Unterkünfte für Budenleute, das waren vom Rat angestellte Tagelöhner ohne Bürgerrechte. Auf der Westseite des Platzes stand die Klosterküche, ein würfelförmiges Haus mit Fachwerkobergeschoss. Da der Küchenbau mit seinem mächtigen Rauchfang schräg stand und sich wie der Fachwerkriegel auf der Ostseite direkt vor den Südgiebel des östlichen Klausurgebäudes schob, entstand ein spitzwinkliger Vorplatz von ungemein dynamischer Wirkung. Zusammen mit dem Glockenturm, der rechts vom Ostflügel aufragte, bot sich mit dem Pauliwinkel eines der stimmungsvollsten und bekanntesten Bilder der alten Havelstadt, das vor allem ab dem 19. Jahrhundert zahllose Maler und Fotografen inspirierte. Im April 1945 kam auch für den Pauliwinkel das Ende. Walter Garski zeigt auf diesem Blatt noch einmal die klassische Ansicht von Süden, wobei nur noch Giebel und Turm des Klosters an die einstige Situation erinnern. Mit Beräumung der Trümmer verschwand dieser Winkel für immer. [Thomas Sander]
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43Stand der Information: 2023-10-19 09:06:0843Stand der Information: 2023-10-17 11:34:02
44[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)44[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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