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Museum Baruther Glashütte Werksiedlungen in Brandenburg (Sonderausstellung 2021) [Wildau-1]
Türbeschlag Arbeiterhaus Schwartzkopff Siedlung Wildau (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Baruther Glashütte / Georg Goes (CC BY-NC-SA)
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Türbeschlag Arbeiterhaus Schwartzkopff Siedlung Wildau

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Beschreibung

Der Türbeschlag eines Arbeiterhauses der Schwartzkopff Siedlung Wildau ist vom Verein der Ortschronisten Wildau durch einen Schlosser auf ein Türblattfragment und eine Metallplatte montiert worden. Der Beschlag selbst ist deutlich restauriert und lackiert. Abgestimmt mit den Architekturformen der Schwartzkopffsiedlung weist der Beschlag florale eklektizistische Formelemente auf, die sich auch den Jugendstil anlehnen. Die Restaurierung besorgte Fa. Wolfgang Hintze, Wildau.

Der Arbeitstext zur Schwartzkopfsiedlung der in 2021 gezeigten Glashütter Sonderausstellung lautet:
Die Schwartzkopff-Siedlung ist ein bedeutendes Ensemble von Arbeiter- und Beamtenwohnhäusern der Berliner Maschinenbau Aktien-Gesellschaft, vormals L. Schwartzkopff. Ihre Geschlossenheit und ihr großer Umfang von über 164 Gebäuden begründet den überregionalen Wert dieses Denkmals.
Die zweigeschossigen Doppelhäuser der BMAG-Siedlung boten 820 Wohnungen für jeweils acht Familien. Jeder Wohnung war ein kleiner Hausgarten zugeordnet.
Die Doppelvillen für leitendende Betriebsingenieure und die Direktorenvilla waren von einer parkähnlichen Anlage umgeben.
Die Gliederung und Gestaltung der Häuser ist variantenreich. Im Erdgeschoss findet sich ziegelsichtiges rotes Mauerwerk. Die Obergeschosse sind verputzt und durch Klinker gegliedert sowie ornamentiert.
Öffentliche Funktionen hatten die Kirche (Baujahr 1911) und das Casino mit Festsaal. Zusammen mit einer Schule, einer Turnhalle, Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxis, Bootshaus, Postamt bildet das Werksgelände eine Stadt im Kleinen.
Die Fabrikanlage auf der anderen Gleisseite wurde ab 1898 errichtet und war ausgerichtet für ein jährliches Produktionsvolumen von 600-700 schweren Lokomotiven.
Die Sanierung der Wohnsiedlung begann zu Beginn der 1990er Jahre. Sie wird heute von der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft vermietet. Durch die Ansiedlung der Technischen Hochschule Wildau im Werksgelände und einer Kita sind weitere öffentliche Nutzungen auf dem Schwartzkopff-Gelände entstanden.

Material/Technik

Holz, Metall, Lack

Maße

B (Türgriff): 15 cm; H (Beschlag): 29 cm

Karte
Museum Baruther Glashütte

Objekt aus: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

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