Auf dem Kirchberg (190 m über NN) stand nach der urkundlichen Überlieferung bereits seit 1711 eine Windmühle mit einem Mahlgang. Die heutige Großdobritzer Windmühle wurde durch Müllermeister Theodor Mißbach 1899 errichtet, nachdem ihre Vorgängerin abgebrannt war. Die mühlentechnische Einrichtung ist Anfang des 18. Jahrhunderts angefertigt worden und stammt aus der ehemaligen Zieschener Turmwindmühle in Großenhain. Alle Wellen, Riemenscheiben und Zahnräder sind aus Holz gefertigt.
Diese Mühle wurde vom Sohn Otto Mißbach bis 1962 weiterbetrieben.
Flügelspannweite: 18,0 Meter
Durchmesser der Mahlsteine: 1,40 Meter
Drehzahl der Flügel: 14 U/min
Dicke der Außenwand unten: 1,20 Meter
[Angaben lt. Wolfgang Ochsler so aufgeführt bei Dehio Sachsen, Band 1, Seite 415]
Die Fotografie der zum Zeitpunkt der Aufnahme wohl noch intakten Mühle ist auf August 1976 datiert und wurde angeblich von Mühlenexperte Bernd Maywald aufgenommen, ähnelt aber sehr dem üblichen Format von Günter Rapp.
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