Diese Silberfibel wurde auf dem Kaiserzeitlichen Gräberfeld in Kuhbier (Befund 40) neben einer Urne entdeckt.
Sie ist mit einem großen, durch kleine Kreise reich verzierten hohen und halbrunden Bügelkamm ausgestattet. Der gesamte Bügel (-und Kamm) wurde mit den für die römische Kaiserzeit typischen filigran punzierten Zieselierbändchen verziert. Die Spiralrollen sind sehr lang, wie es beim Fibeltyp Almgren Gr. II, Fig. 29 und 30 typisch ist. Der Fuß endet mit zwei Rillen als Zier. Der Nadelhalter weist zwei Nieten auf, das untere umgeschlagene Ende des Nadelhalters fehlt. Die systematische Grabung wurde vor 1945 durch das Museum in Heiligengrabe organisiert und begleitet: „Fibel lag neben der Urne, die Urne stand in 80 cm Tiefe“ Verbreitet ist diese Fibel in Norddeutschland bis zum böhmischen Raum (Tschechien). Typol. Zuordnung: Stufe Eggers B2 (50 -150 n. Chr.).
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