Im Jahr 1975 wurden die Überreste der Bockwitzer Windmühle am Weg nach Lausa fotografiert, die nach dem Tod des letzten Müllers im Jahr 1974 abgebrochen wurde.
Möglicherweise handelt es sich bei diesen beiden Papierabzügen um Reproduktionen der von Mühlenchronist Günter Rapp angefertigten Fotografien, die in der Deutschen Digitalen Bibliothek einsehbar sind (Link). Ein entsprechender Vermerk auf den Abzügen, wie sonst bei Maywald üblich, findet sich hier nicht. Es ist aber nicht auszuschließen, das beide zeitgleich am Standort fotografierten.
Auffällig bei den Trümmern mit Boden- und Läuferstein, ist der für eine Bockwindmühle ungewöhnlich hohe Metallanteil. So besteht nicht nur, wie üblich die Transmissionswelle mit den Riemenscheiben aus Metall, sondern auch die Königswelle mit Bunkel und Stirnrad. Die im Stirnrad eingesetzten Holzkämme lassen den Schluß zu, dass die beiden nebeneinander angeordneten Mahlgänge über Metallritzel angetrieben wurden. Auch der mächtige Doppel-H-Träger hat als metallener Ersatz für den statisch wesentlichen Mehlbalken gedient.Linksaußen, im Hintergrund ist noch der hölzerne Hausbaum mit Sattel zu sehen.
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