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Museum und Galerie Falkensee Kunstsammlung [KS/FV/H.F. Öl 2]
Porträt von Dr. Georg Benjamin, Arzt und Widerstandskämpfer (Museum und Galerie Falkensee CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum und Galerie Falkensee / Lorenz Kienzle/Ronka Oberhammer (CC BY-NC-SA)
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Porträt von Dr. Georg Benjamin, Arzt und Widerstandskämpfer

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Beschreibung

Das überwiegend in grau- und brauntönen gehaltene Ölbild auf Pappe (75,6 cm x 66,0 cm) zeigt in lockeren und kräftigen Pinselstrichen ein Porträt von Dr. Georg Benjamin (10. September 1895 in Berlin - 26. August 1942 im KZ Mauthausen). Das Bild hatte über viele Jahre im Kreiskrankenhaus "Dr. Georg Benjamin" des Kreises Nauen in Staaken einen festen Platz. In Berlin-Staaken, Schulstraße Nr. 13, ehrt ihn auf dem ehemaligen Krankenhausgelände, ein Gedenkstein. Ein zweites Porträt des deutschen Kinderarztes und Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus hing in der ehemaligen Poliklinik Falkensee. Der Arzt war der Bruder des Philosophen Walter Benjamin.
Der Gebäudekomplex in Staaken war erst Kaserne, später dann Klinik. Erbaut wurde das Gebäude 1935-1938 als Kaserne des "Fliegerhorstes Staaken". Seit 1945 nutzte es für einige Jahre die Rote Armee. Nach der Abtrennung West-Staakens von Berlin-Spandau wurde es 1959 als Kreiskrankenhaus "Dr. Georg Benjamin" des Kreises Nauen genutzt. Noch bis Mitte der 1990er Jahre wurde hier der Krankenhausbetrieb aufrechterhalten. 1998 erfolgte die endgültige Schließung.
Das Bild ist unten links signiert mit „Franz Haferland“ und wurde vermutlich im Jahr 1985 als Auftragsarbeit für das Kreiskrankenhaus Nauen in Staaken angefertigt. Franz Haferland studierte von 1948 bis 1952 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei namenhaften Lehrern wie Karl Hofer, dem bekannten Expressionisten und Direktor der Schule, sowie dem Maler und Grafiker Max Kaus. Das Kunststudium bildete die Grundlage für sein freiberufliches künstlerisches Schaffen. Der Schwerpunkt lag in der Porträt- und Landschaftsmalerei. Seine Werke befinden sich mehrheitlich in Privatbesitz, da er oft und gern von Falkenseer Familien beauftragt wurde, Angehörige zu porträtieren.

(Sammlung: Verein der Freunde und Förderer von Museum und Galerie Falkensee e.V.).

Material/Technik

Öl auf Pappe

Maße

HxB: 75,6 cm x 66,0 cm

Literatur

  • (Herausgeber) Freunde und Förderer von Museum und Galerie Falkensee e. V. (2018): 1993 – 2017 »Fünfundzwanzig Jahre – Fünfundzwanzig Geschichten« – Eine Ausstellung vom 8. Dezember 2017 bis 4. März 2018 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Museums der Stadt Falkensee an der Falkenhagener Straße 77. Falkensee, Seite 54.
Museum und Galerie Falkensee

Objekt aus: Museum und Galerie Falkensee

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