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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [If 24658]
Scherben von gekämmtem Glas mit grünem Überfang (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Wasmuth, Verena (CC BY-NC-SA)
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Scherben in Überfangtechnik

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Beschreibung

Fragmente von opakweißen Hohlgläsern mit einem Überfangdekor aus gekämmten Einschmelzungen in Rot, Blau und Braun sowie teilweise mit smaragdgrünem Unterfang, also dreischichtig.

Neben den in einem anderen Datensatz beschriebenen Scherben mit diesem polychromen Dekor, der sich oberflächlich als Vogelfeder-, Wellen- oder Schachbrettmuster abzeichnet, kamen auf der Berliner Pfaueninsel auch diese mit transparentgrünem Glas unterfangenen Bodenfunde zutage. Dort befand sich ab 1685 bis zu ihrem Abbrand 1688 eine kleine Glashütte, die der Alchemist Johann Kunckel mit kurfürstlichem Privileg unter anderem zu Versuchszwecken unterhielt. Weder das Kämmverfahren, das aus Venedig und dem Alpenraum bekannt ist, noch Gläser mit Überfang aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert wurden bislang mit Brandenburg in Verbindung gebracht, zumal keine intakten Gläser mit diesem Dekor und brandenburgischer Provenienz überliefert sind. Für Kunckel zählte die grüne Farbe zu den „fürnehmsten Hauptfarben / so wohl an sich selbst / als in Ansehung des menschlichen Gesichtes und der Glasmacher“ (Kunckel, Ars vitraria experimentalis, 1679, S. 274). [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / ofengeformt

Maße

Kästchen 8 cm x 8 cm

Literatur

  • Rau, Günter und Monica (2009): Das Glaslaboratorium des Johann Kunckel auf der Pfaueninsel in Berlin. Berlin, Taf. 68
Karte
Hergestellt Hergestellt
1685
Glashütte Pfaueninsel
Pfaueninsel
Gefunden Gefunden
1973
Pfaueninsel
1684 1976
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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