Leuchtenfuß, formgeblasen, Milchglas, Opalglas. Der Fuß ist balusterartig mehrfach strukturiert und eingeschnürt. Der oberen Teil des Glaskörpers scheint das Bassin für das Petroleum gewesen zu sein. Auf dem Fuß sitz eine Aufnahme aus Metall für den Brenner.
Im Jubiläumskatalog der Firma Wild & Wessel (Lampenfabrik in Berlin, 2. Hälfte 19. Jahrhundert) von 1894 heißt es:
"Darin auch die Nummer 482 … Lampe mit Glaskörper. Typus von mehr als hundert Mustern Tischlampen, welche mit einfarbigen, farbigen, gemalten, geschliffenen usw. Glasfüßen hergestellt werden .. und seit mehr als fünfundzwanzig Jahren einen nicht unbedeutenden Teil des Absatzes in Petroleumlampen im In- und Auslande bilden." Vermutlich stammt den Leuchtenfuß oder Leuchtenkörper aus der Glashütte Wiesau in Niederschlesien, die von Wild & Wessel aufgekauft worden war.
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