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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Uhren und Musikinstrumente [V 109] Archiv 2021-11-02 21:52:14 Vergleich

Pierre Fromery, Weckuhr mit Feuerzeugmechanismus, um 1700, Inv. Nr. V 109

AltNeu
1# Pierre Fromery, Weckuhr mit Feuerzeugmechanismus, um 1700, Inv. Nr. V 1091# Pierre Fromery, Weckuhr mit Feuerzeugmechanismus, um 1700, Inv. Nr. V 109
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3[Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=67)3[Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/67)
4Sammlung: [Uhren und Musikinstrumente](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=67&gesusa=224)4Sammlung: [Uhren und Musikinstrumente](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/224)
5Inventarnummer: V 1095Inventarnummer: V 109
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7Beschreibung7Beschreibung
13unter dem Steinschloss: "FROMERY A BERLIN"13unter dem Steinschloss: "FROMERY A BERLIN"
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15Vergleichsobjekte15Vergleichsobjekte
16Erkenbert-Museum Frankenthal (Pfalz), Inv. Nr. G 776, Steinschloss-Feuerzeug, 1. Hälfte 18. Jh.<br /> 16Erkenbert-Museum Frankenthal (Pfalz), Inv. Nr. G 776, Steinschloss-Feuerzeug, 1. Hälfte 18. Jh.
17Staatliche Museen zu Berlin PK, Kunstgewerbemuseum, Inv. Nr. 1899,298, Pierre Fromery, Reisewecker, um 170017Staatliche Museen zu Berlin PK, Kunstgewerbemuseum, Inv. Nr. 1899,298, Pierre Fromery, Reisewecker, um 1700
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19Material/Technik19Material/Technik
23Höhe 26 cm, Breite 14 cm, Tiefe 12 cm23Höhe 26 cm, Breite 14 cm, Tiefe 12 cm
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25Ausführliche Beschreibung25Ausführliche Beschreibung
26Das hochrechteckige Vollplatinenwerk aus Messing (H: 11 cm; B: 7 cm; Werkpfeiler-H: 2,64 cm; Platinenstärke: 0,2 cm) mit vasenförmigen Balusterpfeilern und Ringen an den Platinen funktioniert über Federantrieb mit Schnecke und Kette für das Gehwerk und einem feststehenden Federhaus für das Weckwerk. Ferner: Spindelhemmung mit Unruh, Spirale und Regulierung unter dem gravierten, durchbrochen gearbeiteten und vergoldeten Kloben, Unruhreif aus Stahl. Die Gangdauer beträgt einen Tag. Das Weckwerk besitzt eine Spindelhemmung mit Schlag von innen auf die oberhalb des Werks angebrachte (nicht mehr originale) Glocke. Die nach hinten verlängerte Welle des Weckwerks trägt eine Scheibe mit Exzenter, der beim Ablauf des Weckers über einen langen Hebel das Steinschloss auslöst; auf der rechten Seite ein Hebelmechanismus zum Abstellen des Anzünders.<br /> 26Das hochrechteckige Vollplatinenwerk aus Messing (H: 11 cm; B: 7 cm; Werkpfeiler-H: 2,64 cm; Platinenstärke: 0,2 cm) mit vasenförmigen Balusterpfeilern und Ringen an den Platinen funktioniert über Federantrieb mit Schnecke und Kette für das Gehwerk und einem feststehenden Federhaus für das Weckwerk. Ferner: Spindelhemmung mit Unruh, Spirale und Regulierung unter dem gravierten, durchbrochen gearbeiteten und vergoldeten Kloben, Unruhreif aus Stahl. Die Gangdauer beträgt einen Tag. Das Weckwerk besitzt eine Spindelhemmung mit Schlag von innen auf die oberhalb des Werks angebrachte (nicht mehr originale) Glocke. Die nach hinten verlängerte Welle des Weckwerks trägt eine Scheibe mit Exzenter, der beim Ablauf des Weckers über einen langen Hebel das Steinschloss auslöst; auf der rechten Seite ein Hebelmechanismus zum Abstellen des Anzünders.
27Das versilberte Zifferblatt (D: 4,8 cm) ist in Champlevé-Technik, mit römischen Stundenziffern (ungewöhnlich für die Herstellungszeit: IV statt IIII) und rautenförmigen Halbstundenmarkierungen auf einem breiten Ring, am inneren Rand Viertelstundeneinteilung, ausgeführt. Mittig im Zentrum sitzt die Weckscheibe mit arabischen Stundenziffern und Viertelstundeneinteilung, sowie einem kleinen gebläuten, lilienförmigen Stahlzeiger als Handhabe zum Drehen der Weckscheibe. Der gebläute lilienförmige Stundenzeiger im Zentrum zeigt sowohl die aktuelle Uhrzeit mit den römischen Ziffern am Außenring als auch die eingestellte Weckzeit auf der mitlaufenden Weckscheibe an. Das Zifferblatt ist auf einer mit Ranken und Bandelwerk gravierten, vergoldeten Trägerplatte mit drei Aufzugslöchern befestigt: Mitte unten für den Aufzug des Gehwerks, oben rechts für das Weckwerk (Reveil), und oben links für die Regulierung (Retard – Avance).<br /> 27Das versilberte Zifferblatt (D: 4,8 cm) ist in Champlevé-Technik, mit römischen Stundenziffern (ungewöhnlich für die Herstellungszeit: IV statt IIII) und rautenförmigen Halbstundenmarkierungen auf einem breiten Ring, am inneren Rand Viertelstundeneinteilung, ausgeführt. Mittig im Zentrum sitzt die Weckscheibe mit arabischen Stundenziffern und Viertelstundeneinteilung, sowie einem kleinen gebläuten, lilienförmigen Stahlzeiger als Handhabe zum Drehen der Weckscheibe. Der gebläute lilienförmige Stundenzeiger im Zentrum zeigt sowohl die aktuelle Uhrzeit mit den römischen Ziffern am Außenring als auch die eingestellte Weckzeit auf der mitlaufenden Weckscheibe an. Das Zifferblatt ist auf einer mit Ranken und Bandelwerk gravierten, vergoldeten Trägerplatte mit drei Aufzugslöchern befestigt: Mitte unten für den Aufzug des Gehwerks, oben rechts für das Weckwerk (Reveil), und oben links für die Regulierung (Retard – Avance).
28Auf der linken Gehäuseseite befindet sich ein flacher, außen mit Ranken und Bandelwerk gravierter, vergoldeter Kasten, der den Spannmechanismus des Steinschlosses enthält. Darauf liegen Feuerstein und Pfanne für das Pulver (Zündkraut), daneben, verschiebbar in einer Tülle, eine Kerze auf einer Stange. Der kuriose Weckmechanismus funktioniert folgendermaßen: Über die Exzenterscheibe löst das Weckwerk den verlängerten Abzug des Steinschlosses aus. Beim Aufziehen und Stellen des Weckers muss auch, wie bei einer Steinschlosspistole, der Hahn mit eingespanntem Feuerstein gespannt und ein wenig Pulver in die Pfanne gesteckt werden. Beim Auslösen des Weckers drückt die Exzenterscheibe auf den verlängerten Hebel des empfindlichen Abzugs, der Hahn wird entspannt, und der Feuerstein schnellt gegen eine Metallplatte. Funken entstehen, die das Pulver und somit die Kerze entzünden. Das Weckwerk kann auch ohne Zündmechanismus verwendet werden. Die Uhr konnte durch zwei Ösen am Boden befestigt werden, um sie bei ihrem Weckvorgang zu arretieren. (Ian D. Fowler, Franka Görike)28Auf der linken Gehäuseseite befindet sich ein flacher, außen mit Ranken und Bandelwerk gravierter, vergoldeter Kasten, der den Spannmechanismus des Steinschlosses enthält. Darauf liegen Feuerstein und Pfanne für das Pulver (Zündkraut), daneben, verschiebbar in einer Tülle, eine Kerze auf einer Stange. Der kuriose Weckmechanismus funktioniert folgendermaßen: Über die Exzenterscheibe löst das Weckwerk den verlängerten Abzug des Steinschlosses aus. Beim Aufziehen und Stellen des Weckers muss auch, wie bei einer Steinschlosspistole, der Hahn mit eingespanntem Feuerstein gespannt und ein wenig Pulver in die Pfanne gesteckt werden. Beim Auslösen des Weckers drückt die Exzenterscheibe auf den verlängerten Hebel des empfindlichen Abzugs, der Hahn wird entspannt, und der Feuerstein schnellt gegen eine Metallplatte. Funken entstehen, die das Pulver und somit die Kerze entzünden. Das Weckwerk kann auch ohne Zündmechanismus verwendet werden. Die Uhr konnte durch zwei Ösen am Boden befestigt werden, um sie bei ihrem Weckvorgang zu arretieren. (Ian D. Fowler, Franka Görike)
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33- Hergestellt ...33- Hergestellt ...
34 + wer: [Pierre Froméry (1659-1738)](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=people&id=152968)34 + wer: [Pierre Froméry (1659-1738)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/152968)
35 + wann: 1700 [circa]35 + wann: 1700 [circa]
36 + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=61)36 + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=61)
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38- Gekauft ...38- Gekauft ...
39 + wer: [Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=people&id=152972)39 + wer: [Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/people/152972)
40 + wann: 197740 + wann: 1977
41 + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=61)41 + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=61)
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43- Besessen ...43- Besessen ...
44 + wer: [Carl August von Brandenburg (1663-1731)](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=people&id=152969)44 + wer: [Carl August von Brandenburg (1663-1731)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/152969)
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46## Literatur46## Literatur
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54- [Feuerzeug](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=12484)54- [Feuerzeug](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/12484)
55- [Steinschloss](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=37597)55- [Steinschloss](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/37597)
56- [Tischuhr](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=10272)56- [Tischuhr](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/10272)
57- [Uhr](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=1331)57- [Uhr](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/1331)
58- [Wecker](https://brandenburg.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=1369)58- [Wecker](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/1369)
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63Stand der Information: 2021-11-02 21:52:1463Stand der Information: 2023-10-05 23:55:00
64[CC0 @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)64[CC0 @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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