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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [If 24658]
Alembik-Scherben (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Wasmuth, Verena (CC BY-NC-SA)
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Alembik-Scherben

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Beschreibung

Scherben von Destillierhelmen aus lichtgrünem und grünem Glas, teils mit Postenansatz, korrodiert und irisiert.

Die Fragmente wurden bei archäologischen Grabungen am ehemaligen Standort der Glashütte auf der Pfaueninsel gefunden, die dem Alchemisten Johann Kunckel zwischen 1685 und 1688 unter anderem als Experimentallabor diente. Sie gehörten zu verschieden großen Destillierhelmen, auch als Alembik oder Brennhut bekannt. Diese bestanden aus einem nach unten offenen, runden Hohlgefäß mit einem seitlichen, langen Rohr, das spitz zulief. Auf der Außenwandung des Hohlkörpers befand sich ein aufgeschmolzener, flacher Glasposten, der als Handhabe diente. Bei einer Destillation fing man mit einem solchen gläsernen Alembik nach oben steigenden Dampf auf, der dann durch die nach unten führende Tülle abkühlte und in flüssiger Form als Elixier oder Äther in ein bereitgestelltes Gefäß geführt wurde (vgl. Ausst.-Kat. Gläserne Welten 2017, Kat. 10e; Schaich, Reine Formsache, 2007, Kat. 225; Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Taf. 13; Hein/Müller-Jahncke, Kostbarkeiten aus dem Deutschen Apothekenmuseum Heidelberg, 1993, S. 110–113). Es lässt sich nicht abschließend sagen, ob die Destillierhelme vor Ort auf der Pfaueninsel oder in der Potsdamer Glashütte hergestellt wurden, die damals ebenfalls unter Kunckels Leitung stand. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / ofengeformt

Maße

Kästchen 16 cm x 16 cm

Literatur

  • Rau, Günter und Monica (2009): Das Glaslaboratorium des Johann Kunckel auf der Pfaueninsel in Berlin. Berlin, S. 50, Taf. 28, 29, 30
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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