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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [If 24658/175]
Fragmente von Hohlgläsern mit Fadenauflagen (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Wasmuth, Verena (CC BY-NC-SA)
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Fragmente von Hohlgläsern mit Fadenauflagen

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Beschreibung

Scherben aus grünem und lichtgrünem Waldglas, teils mit gekerbten Fadenauflagen, teils hochgestochene Böden.

Die Scherben verweisen auf sogenannte Passgläser, zylindrische oder sich konisch weitende hohe Stangen mit hochgestochenem Boden, meist aus einer separat gefertigten Blase, sowie aufgeschmolzenen Glasfäden. Aus diesen, auch als "geschnürt" bezeichneten Gläsern wurde Bier getrunken. Die Fragmente wurden am ehemaligen Standort der Glashütte auf der Pfaueninsel bei archäologischen Ausgrabungen gefunden, die zwischen 1685 und 1688 unter der Leitung von Johann Kunckel in Betrieb war. Ihm war gleichzeitig mit der Überschreibung der Insel das Privileg zu Anlage einer Malzmühle für Bier erteilt worden, wegen der hohen Temperatur am Ofen ein Grundnahrungsmittel der Glasmacher (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 137). Es ist nicht zwangsläufig davon auszugehen, dass die Gläser in der Hütte auf der Pfaueninsel entstanden. Ebenso könnte es sich um Scherben von Passgläsern anderer Hersteller handeln, etwa der Potsdamer Glashütte – das Potsdam Museum verwahrt Bodenfunde vom Areal des Stadtschlosses, die von dort stammen könnten (Inv. Nr. AK-2020-60). [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / ofengeformt, gekerbt

Maße

Kästchen 16 cm x 16 cm; 8 cm x 8 cm

Literatur

  • Rau, Günter und Monica (2009): Das Glaslaboratorium des Johann Kunckel auf der Pfaueninsel in Berlin. Berlin, S. 49
Karte
Hergestellt Hergestellt
1685
Glashütte Pfaueninsel
Pfaueninsel
Gefunden Gefunden
1973
Pfaueninsel
1684 1976
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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