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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Uhren und Musikinstrumente [V 29] Archiv 2021-11-14 21:37:14 Vergleich

Jean Henry Illaire, Pendule „Die Liebe besiegt die Zeit“, um 1770, Inv. Nr. V 29

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1# Jean Henry Illaire, Pendule „Die Liebe besiegt die Zeit“, um 1770, Inv. Nr. V 291# Jean Henry Illaire, Pendule „Die Liebe besiegt die Zeit“, um 1770, Inv. Nr. V 29
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3[Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=institution&instnr=67)3[Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/67)
4Sammlung: [Uhren und Musikinstrumente](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=67&gesusa=224)4Sammlung: [Uhren und Musikinstrumente](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/224)
5Inventarnummer: V 295Inventarnummer: V 29
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7Beschreibung7Beschreibung
22Höhe 103 cm, Breite 52 cm, Tiefe 32 cm22Höhe 103 cm, Breite 52 cm, Tiefe 32 cm
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24Ausführliche Beschreibung24Ausführliche Beschreibung
25Das Uhrwerk besteht aus einem viereckigen Messing-Vollplatinenwerk (H: 17,3 cm; B: 18,4 cm; Platinenstärke: 0,25 cm, glatte Werkpfeiler mit Ansätzen zu den Platinen, H: 4,55 cm). Ausgestattet mit einem Achttagegehwerk, Federantrieb mit umlaufenden Federhäusern, ruhende Ankerhemmung mit verstellbaren Paletten (Graham-Hemmung), ursprünglich wohl Spindelhemmung, Kadratur mit zwei Rechen auf der Vorderplatine, horizontal zwischen den Platinen gelagerte Hammerwellen, Viertelstundenschlagwerk auf zwei über dem Werk angebrachten Glocken. Das nicht mehr originale Pendel ist an einer Pendelfeder aufgehängt. <br /> 25Das Uhrwerk besteht aus einem viereckigen Messing-Vollplatinenwerk (H: 17,3 cm; B: 18,4 cm; Platinenstärke: 0,25 cm, glatte Werkpfeiler mit Ansätzen zu den Platinen, H: 4,55 cm). Ausgestattet mit einem Achttagegehwerk, Federantrieb mit umlaufenden Federhäusern, ruhende Ankerhemmung mit verstellbaren Paletten (Graham-Hemmung), ursprünglich wohl Spindelhemmung, Kadratur mit zwei Rechen auf der Vorderplatine, horizontal zwischen den Platinen gelagerte Hammerwellen, Viertelstundenschlagwerk auf zwei über dem Werk angebrachten Glocken. Das nicht mehr originale Pendel ist an einer Pendelfeder aufgehängt.
26Das emaillierte, leicht nach vorn gewölbte Zifferblatt vom Typus Neuenburg (D: 27 cm) zeigt die schwarzen römischen Stunden- und die arabischen Fünfminutenzahlen, eine Minuterie mit Strichen (bei den fünf Minuten begleitet durch zwei Punkte), die beiden filigranen, durchbrochen gearbeiteten Zeiger aus vergoldetem Messing sowie drei Vierkantaufzugslöcher zwischen III und IIII sowie VIII und IX sowie über der VI. In der Mitte hinterließ der Uhrmacher seine Signatur. Unterhalb des Zifferblattes weitet sich die profilierte Rahmung in einem halben Bogen nach unten aus, so dass das nicht mehr originale Pendel mit runder Pendellinse zu sehen ist. Im Uhrenkasten deuten einige jetzt ungenutzte Löcher und Schlitze unter der Konsolplatte darauf hin, dass das wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert stammende Gehäuse um 1770 von Illaire mit einem neuen Werk versehen wurde. Da die Uhr anfangs auf einer Konsole stand, konnte das Sekundenpendel des ursprünglichen Werks mit Gewichtsantrieb durch die Aussparungen im unteren Brett des Gehäuses frei schwingen. Auch auf der Oberseite des Gehäuses befinden sich eine größere ovale Aussparung und zwei kleinere Löcher im Kernholz, möglicherweise für einen früher vorhandenen Aufsatz für eine Glocke.<br /> 26Das emaillierte, leicht nach vorn gewölbte Zifferblatt vom Typus Neuenburg (D: 27 cm) zeigt die schwarzen römischen Stunden- und die arabischen Fünfminutenzahlen, eine Minuterie mit Strichen (bei den fünf Minuten begleitet durch zwei Punkte), die beiden filigranen, durchbrochen gearbeiteten Zeiger aus vergoldetem Messing sowie drei Vierkantaufzugslöcher zwischen III und IIII sowie VIII und IX sowie über der VI. In der Mitte hinterließ der Uhrmacher seine Signatur. Unterhalb des Zifferblattes weitet sich die profilierte Rahmung in einem halben Bogen nach unten aus, so dass das nicht mehr originale Pendel mit runder Pendellinse zu sehen ist. Im Uhrenkasten deuten einige jetzt ungenutzte Löcher und Schlitze unter der Konsolplatte darauf hin, dass das wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert stammende Gehäuse um 1770 von Illaire mit einem neuen Werk versehen wurde. Da die Uhr anfangs auf einer Konsole stand, konnte das Sekundenpendel des ursprünglichen Werks mit Gewichtsantrieb durch die Aussparungen im unteren Brett des Gehäuses frei schwingen. Auch auf der Oberseite des Gehäuses befinden sich eine größere ovale Aussparung und zwei kleinere Löcher im Kernholz, möglicherweise für einen früher vorhandenen Aufsatz für eine Glocke.
27Über den Kleinuhrmacher Jean Henry Illaire gibt es nur wenige Informationen. Ab 1769 kann seine Tätigkeit in Berlin nachgewiesen werden. Offenbar genoss er ein erhebliches Ansehen, da er zu der 1770 von der Akademie der Wissenschaften eingesetzten Kommission gehörte, die das Uhren-Warenlager der von dem Genfer Uhrmacher Abraham-Louis Huguenin bis zu dieser Zeit geführten Berliner Uhrenfabrik schätzen sollte. Sein Haus befand sich in der Königstraße direkt am Schlossplatz, wo er vermutlich 1779 nicht mehr lebte. Die Pendule Temps couché ist das bisher einzig überlieferte, von ihm signierte Werk für den Hof. Im Kunsthandel tauchte vor Jahren eine kleine Reiseuhr (um 1770) auf (Abeler, 2010). (Ian D. Fowler, Silke Kiesant)27Über den Kleinuhrmacher Jean Henry Illaire gibt es nur wenige Informationen. Ab 1769 kann seine Tätigkeit in Berlin nachgewiesen werden. Offenbar genoss er ein erhebliches Ansehen, da er zu der 1770 von der Akademie der Wissenschaften eingesetzten Kommission gehörte, die das Uhren-Warenlager der von dem Genfer Uhrmacher Abraham-Louis Huguenin bis zu dieser Zeit geführten Berliner Uhrenfabrik schätzen sollte. Sein Haus befand sich in der Königstraße direkt am Schlossplatz, wo er vermutlich 1779 nicht mehr lebte. Die Pendule Temps couché ist das bisher einzig überlieferte, von ihm signierte Werk für den Hof. Im Kunsthandel tauchte vor Jahren eine kleine Reiseuhr (um 1770) auf (Abeler, 2010). (Ian D. Fowler, Silke Kiesant)
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32- Hergestellt ...32- Hergestellt ...
33 + wer: [Jean Henry Illaire](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=151084)33 + wer: [Jean Henry Illaire](https://brandenburg.museum-digital.de/people/151084)
34 + wann: 1769 [circa]34 + wann: 1769 [circa]
35 + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=61)35 + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=61)
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37- Geistige Schöpfung ...37- Geistige Schöpfung ...
38 + wer: [André Charles Boulle (1642-1732)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=151085)38 + wer: [André-Charles Boulle (1642-1732)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/151085)
39 + wann: 1701-1750 [circa]39 + wann: 1701-1750 [circa]
40 + wo: [Paris](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=199)40 + wo: [Paris](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=199)
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42- Geistige Schöpfung ...42- Geistige Schöpfung ...
43 + wer: [François Girardon (1628-1715)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=50962)43 + wer: [François Girardon (1628-1715)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/50962)
44 + wann: 1677 [circa]44 + wann: 1677 [circa]
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47- Geistige Schöpfung ...47- Geistige Schöpfung ...
48 + wer: [François Duquesnoy (1597-1643)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=36883)48 + wer: [François Duquesnoy (1597-1643)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/36883)
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50- Besessen ...50- Besessen ...
51 + wer: [Friedrich II. von Preußen (1712-1786)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=587)51 + wer: [Friedrich II. von Preußen (1712-1786)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/587)
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53 + wo: [Potsdam](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=113)53 + wo: [Potsdam](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=113)
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55- Wurde abgebildet (Akteur) ...55- Wurde abgebildet (Akteur) ...
56 + wer: [Chronos (Mythologie)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=30029)56 + wer: [Chronos (Mythologie)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/30029)
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58- Wurde abgebildet (Akteur) ...58- Wurde abgebildet (Akteur) ...
59 + wer: [Amor (Mythologie)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=8600)59 + wer: [Amor (Mythologie)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/8600)
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61## Literatur61## Literatur
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68- [Kaminuhr](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=20625)68- [Kaminuhr](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/20625)
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71- [Tischuhr](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=10272)71- [Tischuhr](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/10272)
72- [Uhr](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=1331)72- [Uhr](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/1331)
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77Stand der Information: 2021-11-14 21:37:1477Stand der Information: 2023-06-13 02:09:40
78[CC0 @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)78[CC0 @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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