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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [If 24658] Archiv 2021-03-30 09:32:48 Vergleich

Fragmente von Achatglas

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7Beschreibung7Beschreibung
8Flache, opake Scherben aus marmoriertem Achatglas, changierend in Dunkel- und Hellblau, Grün und Gelb. 8Flache, opake Scherben aus marmoriertem Achatglas, changierend in Dunkel- und Hellblau, Grün und Gelb.
9Achatglas ist im Deutschen die geläufigste Bezeichnung für diese Glasart, die bereits im 15. Jahrhundert aus Murano überliefert und auch als Chalzedon-, Jaspis- oder Onyxglas bekannt ist. Dass sich Johann Kunckel (um 1635–1703) auf der Pfauneninsel mit der Herstellung dieses Steinimitats beschäftigt hat, ist zudem anhand eines überlieferten Bechers, changierend in Rot-, Orange-, Violett- und Brauntönen, im Museum – Naturalienkabinett Waldenburg dokumentiert (vgl. Götzmann/Kaiser, Gläserne Welten, 2017, Kat. 27; Theuerkauff-Liederwald, Becher-Gläser, 2007). Der Scheibencharakter der Fragmente verweist auf eine Tellerform oder die Verwendung als Auflage, etwa eines Kabinettschranks. In Schloss Monbijou soll sich 1738 ein "kleiner Aufsatz von sieben Stücken auf agatene Art" befunden haben, die mit diesen Scherben in Verbindung stehen könnten (vgl. Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 59). Ein von der Stiftung Stadtmuseum Berlin seit 1945 als Kriegsverlust geführter Pokal aus ganz ähnlichem Achatglas publizierte Robert Schmidt als Zechliner Produkt aus der Zeit um 1800 (vgl. ebd., Abb. 17, S. 60), während Gustav Pazaurek diesen "früh ins 18. Jahrhundert" datierte (Gustav Pazaurek, Zur Geschichte des Biedermeierglases, in: Der Ciccerone, 1922, Fn. 2, S. 222). Das Wiener Auktionshaus Im Kinsky versteigerte den Pokal, der nach deutschem Recht zweifelsfrei der SSB gehört, im Juni 2020 als Produkt Kunckels von circa 1685 (Los 584). [Verena Wasmuth]9Achatglas ist im Deutschen die geläufigste Bezeichnung für diese Glasart, die bereits im 15. Jahrhundert aus Murano überliefert und auch als Chalzedon-, Jaspis- oder Onyxglas bekannt ist. Dass sich Johann Kunckel (um 1635–1703) mit der Herstellung dieses Steinimitats beschäftigt hat, ist zudem anhand eines überlieferten Bechers, changierend in Rot-, Orange-, Violett- und Brauntönen, im Museum – Naturalienkabinett Waldenburg dokumentiert (vgl. Götzmann/Kaiser, Gläserne Welten, 2017, Kat. 27; Theuerkauff-Liederwald, Becher-Gläser, 2007). Der Scheibencharakter der Fragmente verweist auf eine Tellerform oder die Verwendung als Auflage, etwa eines Kabinettschranks. In Schloss Monbijou soll sich 1738 ein "kleiner Aufsatz von sieben Stücken auf agatene Art" befunden haben, die mit diesen Scherben in Verbindung stehen könnten (vgl. Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 59). Ein von der Stiftung Stadtmuseum Berlin seit 1945 als Kriegsverlust geführter Pokal aus ganz ähnlichem Achatglas publizierte Robert Schmidt als Zechliner Produkt aus der Zeit um 1800 (vgl. ebd., Abb. 17, S. 60), während Gustav Pazaurek diesen "früh ins 18. Jahrhundert" datierte (Gustav Pazaurek, Zur Geschichte des Biedermeierglases, in: Der Ciccerone, 1922, Fn. 2, S. 222). Das Wiener Auktionshaus Im Kinsky versteigerte den Pokal, der nach deutschem Recht zweifelsfrei der SSB gehört, im Juni 2020 als Produkt Kunckels von circa 1685 (Los 584). [Verena Wasmuth]
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11Material/Technik11Material/Technik
12Glas / ofengeformt, gewalkt, gegossen12Glas / ofengeformt, gewalkt, gegossen
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49Stand der Information: 2021-03-30 09:32:4849Stand der Information: 2021-04-23 13:41:23
50[CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)50[CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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