Der Mühlenberg im uckermärkischen Klein Ziethen war ab 1815 Mühlenstandort für eine Bockwindmühle, die 1921 zu einer Paltrockmühle in ungewöhnlicher Zwölfeckkonstruktion umgebaut wurde. Der Mahlbetrieb lief, auch mittels Elektromotor, bis Anfang der 1950er Jahre. Am 07.05.1986 brannte die Mühle durch Blitzschlag komplett nieder.
Bernd Maywald konnte den Zustand der einzigartigen Mühle noch am 01.08.1985 dokumentieren.
302: Panoramaaufnahme / rückseitige Beschriftung: Landschaftsbezug der Mühle (von Südwest)
303 + 783: Reproduktion einer Fotografie aus den 1920er Jahren: Die Zwölfeckmühle ausgestattet mit Volljalousieflügeln, Feise und Windrose
304: Verfall der Mühle, aufgenommen 1985
305 a+b: Auf dem 4. Boden ist ein Flachsichter und kein Plansichter, wie auf der Bildrückseite vermerkt, zu sehen. Die Konstruktion war dennoch "selten".
306: Außenansicht mit eingebrochenem Dach und Resten der Jalousieregulierung
307: Ansicht 4. Boden, Kammrad mit Presse, auf der Bildrückseite von Maywald eingezeichnet (Die Presse/Bremse greift von unten um das Kammrad.)
308: Panorama - Landschaftsbezug der Mühle (von Süden)
309: Ansicht 3. Boden, Behälter über dem Walzenstuhl
310: Ansicht 3. Boden, der zylinderförmiger Trieur (liegend) zur Vorreinigung des Getreides
311: 4. Boden, links Kammrad auf der Flügelwelle, rechts der Sackaufzug, seitlicher Abtrieb zur Transmission (unten, hinten)
312: Auf dem 1. Boden gefunden: Abdruck des Rollstempels für Mehlsäcke mit dem Namen des letzten Müllers Paul Sy (bis ca. 1950)
313: Auf dem in den 1980er Jahren als Heulager genutzten 2. Boden steht ein Walzenstuhl
314: Ansicht 1. Boden mit Haupttransmission
en