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Projekt Verlustsache: Märkische Sammlungen Guben, Museum [541] Archiv 2023-10-05 23:54:57 Vergleich

Milchglasflasche der Tuchbereiter (2. H. 18. Jh.)

AltNeu
8Beutelflasche aus opakweißem Glas, beidseitig polychrom emailbemalt. Die Schauseite zeigt auf einem Landschaftssockel zwei Löwen, eine Tuchschere haltend, darüber eine Krone, vergoldeter Mündungsrand mit Streublumendekor über einer Fiederblattranke. Rückseitig befindet sich laut Inventarkarte die Inschrift „Vivat es lebe der Tuchbereiter Joseph Richter“. 8Beutelflasche aus opakweißem Glas, beidseitig polychrom emailbemalt. Die Schauseite zeigt auf einem Landschaftssockel zwei Löwen, eine Tuchschere haltend, darüber eine Krone, vergoldeter Mündungsrand mit Streublumendekor über einer Fiederblattranke. Rückseitig befindet sich laut Inventarkarte die Inschrift „Vivat es lebe der Tuchbereiter Joseph Richter“.
9Der heute in Vergessenheit geratene Handwerksberuf der Tuchbereiter beinhaltete die Weiterveredelung roher gewebter oder gewalkter Stoffe. Die auf dieser Flasche abgebildete Tucherschere war seit dem Spätmittelalter ihr Zunftzeichen. 9Der heute in Vergessenheit geratene Handwerksberuf der Tuchbereiter beinhaltete die Weiterveredelung roher gewebter oder gewalkter Stoffe. Die auf dieser Flasche abgebildete Tucherschere war seit dem Spätmittelalter ihr Zunftzeichen.
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11Ein Pendant (H. 16,9 cm) mit einer sehr ähnlichen Schauseite befand sich vor seiner Verauktionierung in der Sammlung Joos (Karlheinz Joos, Emailbemalte und gravierte volkstümliche Gläser, 2017, Kat. 96, S. 137). Es weist rückseitig die Inschrift "Vivat / Es leben die Herren Tuchbreiter" auf, wird aufgrund einer formidentischen Flasche im Glasmuseum Passau nach Böhmen verortet und ins Ende des 18. Jahrhunderts datiert. Die Fotografie wurde von Erwin Schreyer angefertigt. [Verena Wasmuth] 11Ein Pendant (H. 16,9 cm) mit einer sehr ähnlichen Schauseite befand sich vor seiner Verauktionierung in der Sammlung Joos. Es weist rückseitig die Inschrift "Vivat / Es leben die Herren Tuchbreiter" auf, wird aufgrund einer formidentischen Flasche im Glasmuseum Passau nach Böhmen verortet und ins Ende des 18. Jahrhunderts datiert. Die Fotografie wurde von Erwin Schreyer angefertigt.
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13Foto: Erwin Schreyer (1943)13Ehemals Stadtmuseum Guben. Seit 1945 verschollen. Vermutlich Kriegsverlust.
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15Foto: Erwin Schreyer (1943)
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18Karlheinz Joos, Emailbemalte und gravierte volkstümliche Gläser, 2017, Kat. 96, S. 137.
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15Material/Technik20Material/Technik
16Ofengeformtes Milchglas, farbig emailbemalt21Ofengeformtes Milchglas, farbig emailbemalt
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43Stand der Information: 2023-10-05 23:54:5748Stand der Information: 2023-12-21 19:20:51
44[CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)49[CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Objekt aus: Projekt Verlustsache: Märkische Sammlungen

Der brandenburgische Museumsverband plant die Rekonstruktion, Erschließung und Veröffentlichung dieser einmaligen Quelle. Ziel des Projekts ist es,...

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